Anders als Valery Gergiev scheint Anna Netrebko wieder auf westliche Bühnen zurückzukehren. Aufgrund ihrer Regimenähe hatten nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine mehrere internationale Veranstalter eine explizite Distanzierung seitens der Sängerin verlangt bzw. Auftritte abgesagt, weil Proteste befürchtet wurden. In den sozialen Medien fuhr Netrebko zudem anfangs einen ziemlichen Schlingerkurs zwischen Friedensliebe, Russlandpatriotismus und einem Bestehen darauf, als Künstlerin unpolitisch zu sein.
Wie die Sängerin in einem Interview Anfang Juni mit der Wochenzeitung Die Zeit festhielt, haben allerdings nur die Metropolitan Opera und die Bayerische Staatsoper tatsächlich bestehende Verträge mit ihr aufgelöst. Bereits kurz zuvor, Ende Mai, war Netrebko wieder in einem Konzert mit Werken von Tschaikowsky und Rachmaninow an der Mailänder Scala aufgetreten.
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