Im vergangenen November veröffentlichte das US-amerikanische Unternehmen OpenAI den Prototyp eines Chatbots – ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) –, der aufgrund der hohen Qualität seiner Antworten für erhebliches Aufsehen sorgte (und noch sorgt), nicht zuletzt im akademischen Bereich. Von ChatGPT erzeugte Texte seien vielfach nicht unterscheidbar von der Arbeit von Studierenden, hieß es von Dozenten. „Wenn es nun eine Maschine gibt, die wesentliche wissenschaftliche Textarbeiten fast so gut erfüllt wie Forschende, dann darf man zurecht von einem disruptiven Potenzial ausgehen“, so Benedikt Fechner und Wolfgang Schulz, zwei leitende Mitarbeiter am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft. Oder, wie der Chatbot selbst auf die Frage von OPER! angibt: „ChatGPT wurde trainiert, um eine Vielzahl von Aufgaben im Bereich des natürlichen Sprachverstehens zu bewältigen, wie zum Beispiel Textzusammenfassung, Übersetzung, Fragenbeantwortung und Chatbot-Interaktionen.“
Wenig später stellte Google mit MusicLM eine Software vor, die nach ähnlichen Prinzipien arbeitet, d.h. sie basiert auf deskriptiven Texteingaben, erzeugt daraus aber Musik. Mit Anweisungen wie „flotte Musik“, „episch“, „melodisch“, „Gitarren-Riffs“, „Streichquartett“ erzeugt das Modell mehr als nur disparate Töne, sondern kleine Musikstücke von mehreren Minuten Länge.
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