Die St. Galler Festspiele haben Anfang Dezember ein neues Konzept für ihre jährliche Freiluft-Oper vorgestellt. Ab 2024 sollen die Aufführungen abwechselnd im St. Galler Klosterbezirk und in der Naturarena Tannenboden in 1.400 Metern Höhe auf dem Flumserberg im Süden des Kantons St. Gallen aufgeführt werden. Neu ist auch, dass fortan alle Sparten von Konzert und Theater St. Gallen, also neben Oper, Konzert und Tanz auch das Schauspiel an den Festspielen beteiligt sein werden. Das Programm der Sparten Konzert, Tanz und Schauspiel wird dabei vorwiegend in der Stadt St. Gallen stattfinden.
Mit dem überarbeiteten Konzept möchten die Festspiele einen Akzent auf Nachhaltigkeit setzen und mit dem Schwerpunkt Kunst und Natur einen spannenden Gegenpol zur sakralen und urbanen Atmosphäre im St. Galler Stiftsbezirk schaffen, wie es in einer Medienaussendung hieß. Als erste Produktion am neuen Festspielort steht im Sommer 2024 Henry Purcells The Fairy Queen auf dem Programm. Damit werde das Programm selten aufgeführter Werke, das die St. Galler Festspiele seit 2006 verfolgen, fortgesetzt. Gerade bei Purcells Stück nach William Shakespeares Sommernachtstraum, das in einem verzauberten Wald spielt, biete sich die Naturbühne auf dem Flumserberg an: Es sei ein Grundgedanke der St. Galler Festspiele, Aufführungsort und Opernhandlung in Bezug zueinander zu setzen. Während auf dem Klosterhof im St. Galler Stiftsbezirk bei der Stückwahl der sakralen Umgebung Rechnung getragen wird und die Beziehung Gesellschaft – Religion im Fokus steht, prägt auf dem Flumserberg die Landschaft die Programmierung und befragt die Beziehung Gesellschaft – Natur.
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