Der Chefdirigent der Oper Graz und der Grazer Philharmoniker wird seinen bis Ende der Saison 2022/23 laufenden Vertrag nicht verlängern, dies teilte das Haus Ende Mai mit. Der Abgang kommt eher überraschend, hatte Kluttig seine Position doch erst 2020 aufgenommen, damals als Nachfolger von Oksana Lyniv. Wie er der Grazer Kleinen Zeitung mitteilte, sei seine Position jedoch an die der Intendantin Nora Schmid gebunden gewesen, die im kommenden Jahr an die Dresdner Semperoper wechseln wird. Einen Konflikt mit dem designierten Grazer Intendanten Ulrich Lenz gebe es nicht. Allerdings wünsche er sich bzw. seinem Nachfolger größeren Gestaltungsspielraum für die Position des Chefdirigenten als dies in Graz gegeben sei. Zugleich habe er aus musikalischer Sicht aber auch große Erfolge erzielen können, etwa die österreichische Erstaufführung von Georg Friedrich Haas‘ Morgen und Abend und Franz Schuberts/Hans Zenders Winterreise. Dieser Widerspruch habe ihn „zuletzt zerrissen, und dann ist die Entscheidung gefallen, wegzugehen. So ein Schritt ist natürlich komplex, und auch andere Dinge spielen eine Rolle.“
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