Es war die Zeit des Monumentalismus, der Gigantomanie und des „Everything you can sing, I can sing louder“: die 1960er-Jahre. Birgit Nilsson sang alles an die Wand, Herbert von Karajan eröffnet die gigantische Bühne des Großen Festspielhauses Salzburg, Elizabeth Taylor bekam für ihre Darstellung der Cleopatra im gleichnamigen Film 1963 als erste Filmschauspielerin eine Millionen-Gage. 1966 eröffnete die neue Metropolitan Opera New York mit eben dieser antiken Geschichte aus der Komponistenfeder von Samuel Barber: Antony and Cleopatra. Unter identischem Namen brachte John Adams 2022 an der San Francisco Opera sein quasi Konkurrenz-Werk zur Uraufführung. Die Produktion hat nun Ende Oktober in Barcelona ihre Europa-Premiere. Julia Bullock, gefeierte US-amerikanische Sopranistin, ist als ägyptische Königin besetzt. Der Vorhang hebt sich erstmals am 28. Oktober, weitere Vorstellungen folgen am 30. Oktober, 02., 04., 06. und 08. November. Im kommenden Frühjahr setzt außerdem die Dutch National Opera ihr ambitioniertes Uraufführungsprogamm fort – nach Animal Farm steht dort nun mit Ellen Reids The Shell Trial ein musiktheatralischer Beitrag zur Klimakrise auf dem Programm. Bullock singt die Doppelrolle The Law / The Artist (16., 18., 19., 21. Mär).
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