Livestream, Zoom, Couch-Theater. Digitale Angebote ermöglichen es Opernhäusern, auch in notgedrungen spielfreien Zeiten Präsenz zu zeigen. Doch was wird davon übrig bleiben? Ein Streifzug durch die deutschen Stadttheater.
Von Jesper Klein
Zu den oft gehörten Sätzen dieser Pandemie zählt, dass man die Krise auch als Chance begreifen könne – selbst wenn es schwerfallen mag, als Kulturschaffender diesen Zeiten etwas Positives abzugewinnen. Eine Chance liegt ohne Zweifel im Digitalen. Ob Corona-App oder Familientreffen via Zoom-Call: Konnte man sich ihm vor der Pandemie in Teilen noch entziehen, ist das Digitale in vielen Alltagsbereichen momentan ohne Alternative. Auch in das Theater hat es längst Einzug gehalten. Im Klassikbetrieb beförderte die Pandemie so den Lernprozess in der unumgänglichen Auseinandersetzung mit den digitalen Möglichkeiten. Wurden Hauskonzerte via Twitter als musikspendende Erlebnisse zunächst dankend angenommen, rückte bald der berechtige Streitpunkt in den Mittelpunkt, ob Künstler ihre Musik kostenfrei im Netz verfügbar machen sollen. Mittlerweile ist eine gewisse Streaming-Müdigkeit kaum zu leugnen. Ob man dem Opernabend vor dem Laptop etwas abgewinnen kann, ist am Ende auch eine Frage der persönlichen Präferenz.
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