Er war der Lichtblick in dem sängerischen, musikalischen und inszenatorischen Totalausfall der Freischütz-Premiere am Staatstheater Kassel: Mirko Roschkowski. Egal, wie wenig die Sänger um ihn herum singen konnten, der Dirigent und das Orchester unabhängig davon ihr eigenes schlechtes Süppchen kochten und die Regie das Stück an die Wand fuhr, Roschkowski war da, sang mit ruhigem Atem, überzeugte mit angenehmer Gestaltung und einfühlsamem Ton. Ein Tenor, der sicherlich noch nicht zu Ende gereift ist, den man auf seinem Weg aber gerne hörend begleitet. In besagtem Freischütz (wer denn möchte) kann man ihn nochmals am 06. und 21. Mai sowie 19. Juni erleben, in Dortmund stehen noch zwei Vorstellungen der Spontini-Rarität Fernand Cortez an, mit Roschkowski in der Titelpartie (08., 20. Mai), am 13. Mai singt er am Hessischen Staatstheater Wiesbaden die Titelrolle in Mozarts Idomeneo, im Monat darauf ist er an der Oper Leipzig engagiert, als Claudio in Wagners sonst selten aufgeführtem Liebesverbot (21. Jun), und noch eine weitere Rarität hat Roschkowski im Terminkalender: Li-Tai-Pe von Clemens von Franckenstein am Theater Bonn (22. Mai; 04., 11., 19., 24. Jun).
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