Tondichtung mit obligaten Stimmen
In Wien inszeniert Simon Stone Bergs Wozzeck mit Christian Gerhaher in der Titelrolle und Philippe Jordan am Pult – und bleibt dabei allzu konventionell.
In Wien inszeniert Simon Stone Bergs Wozzeck mit Christian Gerhaher in der Titelrolle und Philippe Jordan am Pult – und bleibt dabei allzu konventionell.
Mariame Cléments Inszenierung von Massenets Cendrillon wird an der Opéra Bastille zu einem zauberhaften Abend. Ebenso zauberhaft klingt es auch aus dem Orchestergraben.
Christian Thielemann verabschiedet sich von den Osterfestspielen mit Lohengrin-Glanz, das Inszenierungstrio Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito steuert dazu viele offene Fragen bei.
Ersan Mondtag zeigt Marschners Vampyr in Hannover als kreischiges Kindergeburtstagstreiben. Bei aller optischen Überwältigungskraft ist in Fragen der Personenregie noch Luft nach oben.
Nach drei Jahrzehnten kehrt York Höllers Bulgakow-Adaption Der Meister und Margarita an die Oper Köln zurück. Mit viel Farbe, aber auch szenischem Leerlauf. Die musikalische Umsetzung jedoch begeistert.
Mit Corona-Verspätung gab Ai Weiwei in Rom sein Debüt als Opernregisseur mit Puccinis Turandot. Sein Ansatz ist spannend, will in der Überlagerung der verschiedenen Ebenen aber auch zu viel.
Während Daniel Barenboim und Vincent Huguet einen sowohl musikalisch als auch szenisch müden Mozart auf die Bühne der Berliner Staatsoper bringen, wird zumindest formidabel gesungen.
Barrie Kosky hat in Amsterdam allen Romkitsch entfernt, um das politische Drama von Tosca freizulegen. Der Beginn einer Puccini-Trilogie mit dem Chefdirigenten Lorenzo Viotti.
Der Regisseur Calixto Bieito dreht Prokofjews Psychodrama Der feurige Engel auf volle Stärke mit einem eindrucksvollen Cast. Die beste Produktion dieser Spielzeit am Teatro Real.
Gaspare Spontinis Oper Fernand Cortez kommt in der Oper Dortmund zum ersten Mal in der französischen Version der dritten Fassung auf die Bühne. Ein lohnender Opernabend.