Franz Schubert: Schwanengesang
Der kantige Charakter der Stimme bildet einen eher reizvollen Gegensatz zur Lyrik des 19. Jahrhunderts. Trotzdem wird man den Eindruck nicht los, Fafner dabei ertappt zu haben, wie er heimlich Gedichte schreibt.
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Der kantige Charakter der Stimme bildet einen eher reizvollen Gegensatz zur Lyrik des 19. Jahrhunderts. Trotzdem wird man den Eindruck nicht los, Fafner dabei ertappt zu haben, wie er heimlich Gedichte schreibt.
Gleich das Kostbarste, Schwierigste, Gefühligste wie Gefährlichste: Vier letzte Lieder und die Capriccio-Schlussszene. Da liegt die Latte sehr, sehr weit oben.
ZWar blieb die Gärtnerin das Mauerblümchen im Melodiengarten der Mozart-Opern, immer wieder allerdings interessieren sich Königskerzen des Musikbetriebs für diese Floristin.
Es ist zum wahnsinnig werden, was Originalklangensembles mit Barockmusik anstellen, um sie aufzumöbeln. Inzwischen ist diese Verfahrensweise aber zur Masche herabgesunken und jeder Schuh über denselben Leisten geschlagen.
Max Emanuel Cencic gelang für die Premiere von Carlo il Calvo im Herbst 2020 ein sensationeller Cast. Besser noch, dass die vorliegende Produktion ein Jahr später unter perfekten Studiobedingungen aufgenommen wurde.
Der ausgezeichnete Tim Mead führt seinen Altus mit instrumentaler Homogenität durch die zum Teil prominenten Vokalstücke Antonio Vivaldis.
Die kunstvoll sich entäußernde Véronique Gens reiht sich ein in die beeindruckende Liste der Interpretinnen von La voix humaine, und es gelingt ihr eine extrem stilvolle Interpretation.
Durchaus beeindruckend, welch stimmgewaltige Sänger das nicht eben für seine Opernszene bekannte Land auffahren kann, allen voran Emma Pearson in der Titelrolle der Semele.
Dieser Karajan-Falstaff-Cast ist ein nie wieder erreichter Traum: von Christa Ludwig als Mrs. Quickly über die charaktervolle Raina Kabaivanska als Alice Ford bis zum lyrischen Francisco Araiza als Fenton.
Am Ende kehrt der Friede ein. Und das ganz unabhängig von der Frage, wie sinnvoll es ist, Franz Schuberts Schwanengesang mit der „Taubenpost“ zu beschließen.