Mai / Juni 2024
Die Gesellschaft achtet auf Body Positivity und kritisiert Body Shaming. Gilt das auch auf der Opernbühne? Kurioserweise sind hier die wohlbeleibten Sängerinnen (und Sänger) deutlich rarer geworden als in der Vergangheit.
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Die Gesellschaft achtet auf Body Positivity und kritisiert Body Shaming. Gilt das auch auf der Opernbühne? Kurioserweise sind hier die wohlbeleibten Sängerinnen (und Sänger) deutlich rarer geworden als in der Vergangheit.
Der Weg in den Sehnsuchtsort Zukunft, die Überwindung der irgendwie immer als unzureichend empfundenen Gegenwart scheint ebenso dauerthemenhaft über Öffnung und Erweiterung zu führen.
Das Lied vom Konzert im Silbersee und dem Aussterben des Klassikpublikums ist ein altes und wohlbekannt. Aber gute Nachrichten für Klassik und Oper gibt es ebenso, und mit diesen fangen wir das erste Editorial des neuen Jahres auch an.
Die Veröffentlichung von Besprechungen in der Druckausgabe des nächsten Monats ist ein Relikt aus analogen Zeiten. Darum haben wir unsere Online-Aktivitäten ausgebaut: Aufführungsrezensionen erscheinen nunmehr ausschließlich online und bereits bald nach der besuchten Aufführung.
Frauen an die Front! Lange wurden Regisseurinnen in dem männlich dominierten Beruf wenig beachtet. Gut also, dass sie häufiger Gelegenheit zu künstlerischer Arbeit bekommen, und wohl selten so gehäuft wie zu Beginn dieser Spielzeit. Die Bilanz freilich fällt durchwachsen aus.
Seien wir ehrlich, die sommerliche Festspielreise in die fränkische Provinz war schon immer eine Zumutung und ein Akt der Liebe. Manch einer pflegte sein Distinktionsgehabe vor allem gegenüber den Salzburger Festspielen, für die ja jeder ohne Probleme eine Karte kaufen konnte. Zum Teil ist das auch heute noch so. Aber...
Die Bayreuther Festspiele, eine Zumutung? Überlange Opern in einem aufgeheizten Scheunensaal? Sänger unter kiloschweren Kostümen und dicker Schminke, Musiker im klaustrophobischen Orchestergraben? Warum tun sich Künstler so etwas an, warum die Besucher? Die Kunstform Oper muss etwas Magisches haben, oder der Ort, an dem sie aufgeführt wird. Oder beides zusammen.
Zur Klassik, zur Oper finden lässt sich auf manche Weise, auch wenn die Kunstform, wie jüngste Statistik des Bundesverbands der Musikindustrie ausweist, eine Nische ist. Möglich, dass die neuen Apps helfen, Zugänge zu schaffen. Wenn denn erste Bezugspunkte dazu vorhanden sind. Da aber sieht es mittlerweile oft schlecht aus.
Maria Callas, die am 2. Dezember ihren 100. Geburtstag feiern würde, ist zwar schon über 45 Jahre tot, ihr künstlerisches Vermächtnis aber ist ungebrochen lebendig, manche ihrer Interpretationen wie in Stein gemeißelte Gebote für die Nachwelt.
Im April nimmt Jonas Kaufmann sein Rollendebüt als Tannhäuser bei den Osterfestspielen Salzburg in Angriff. Was die Partie so schwierig macht, warum er sie erst jetzt singt und was die italienische Oper von der deutschen lernen kann, darüber haben wir uns mit dem Tenor unterhalten.