Es ist Ostern, und das heißt – Passions-Musik! Am Karfreitag, 2. April, kommt man um Johann Sebastian Bach kaum herum, ob Johannes-Passion mit dem Bach Collegium Japan oder dem Monteverdi Choir unter John Eliott Gardiner, oder Matthäus-Passion mit Philippe Herreweghes Collegium Vocale aus dem Amsterdamer Concertgebouw. Aber nicht alle österliche Musik ist Bach! Zur Moderne gehört der Komponist und Kirchenmusiker Kurt Hessenberg. Der Hessische Rundfunk bringt eine Aufnahme der Uraufführung seiner Passionsmusik nach dem Evangelisten Lukas von 1978. Dass die Geschichte vom Leiden und Tod Jesu jahrhundertlang immer auch Musik-Anlass war, illustrieren die BBC Singers am Ostersonntag (4. April) auf Ö1 mit einer „Patchwork Passion“, die Werke aus dem letzten halben Jahrtausend „zusammenflickt“. Als halb säkulare, halb mythische Nachfolgegeschichte des Ostermysteriums kann man Parsifal auffassen. Wagners Bühnenweihfestspiel wird an der Wiener Staatsoper von Kirill Serebrennikov neu inszeniert, hochkarätig besetzt mit Jonas Kaufmann, Elīna Garanča, Ludovic Tézier und Georg Zeppenfeld. Ö1 sendet am 3. April eine Aufnahme der Premiere.