Eine theaterreife Wende am Teatro di San Carlo in Neapel: Am 12. September gab Arbeitsrichterin Clara Ruggiero der Klage von Stéphane Lissner gegen die Auflösung seines Vertrags als Intendant des Opernhauses statt. Diese war in Folge eines Regierungsbeschlusses geschehen, der die Altersgrenze von 70 Jahren für die Leiter staatlicher Theater, wie sie bereits für italienische Staatsangehörige gültig ist, auch auf Nicht-Italiener ausweitete. Der Italiener Carlo Fuortes (64) war Lissner gerade erst am 1. September im Amt nachgefolgt. Der Vertrag von Lissner (70) läuft eigentlich noch bis Ende März 2025. Der Franzose nannte das Urteil einen „Akt der Gerechtigkeit, nach Monaten in einem Schwebezustand, den ich nicht verdient habe, den vor allem aber das Teatro di San Carlo und die Stadt Neapel nicht verdient haben“. Es sei ein grundlegendes Signal dafür, dass seine Entlassung illegitim und gegen ihn persönlich gerichtet gewesen sei und rechtlich-moralischer Grundlagen entbehre.
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