„Es geht ja immer noch!“
Regisseur Calixto Bieito feiert mit seiner Inszenierung von Kurt Weills Der Silbersee in der Interimsspielstätte des Nationaltheaters Mannheim ein völlig unerwartetes Comeback. Einfallsreichtum und Spielfreude pur!
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Regisseur Calixto Bieito feiert mit seiner Inszenierung von Kurt Weills Der Silbersee in der Interimsspielstätte des Nationaltheaters Mannheim ein völlig unerwartetes Comeback. Einfallsreichtum und Spielfreude pur!
Isabel Ostermanns Regieansatz für ihre Braunschweiger Salome als missbrauchte Tochter aus bürgerlichem Hause ist nicht ganz neu. Geht aber dank starker Solisten und flirrend-brodelndem Klang aus dem Orchestergraben hervorragend auf.
Wie bei kaum einem anderen Anlass spiegelt sich Italien zur Saisoneröffnung an der Mailänder Scala in seinem Opernerbe. Don Carlo, die diesjährige Produktion, überzeugt immerhin musikalisch. Die Regie lässt Luft nach oben.
Kritisch-aufklärerisch gemeint, kommt Aida in Lydia Steiers Inszenierung an der Oper Frankfurt eher abgegriffen daher. Immerhin: Die Titelheldin und ihre Gegenspielerin überzeugen sowohl vokal als auch dramatisch.
Barbora Horáková fischt in ihrer Weimarer Holländer-Inszenierung im Flachwasser pseudoskandalträchtiger Bieito-Kopie-Momente.
Trotz Lokalkolorit sind Les contes d’Hoffmann in Venedig bislang kaum je zu sehen gewesen. Das Teatro La Fenice füllt die Programmlücke mit einer rundum beglückenden Produktion von Damiano Michieletto.
Arrigo Boitos lose strukturierter Mefistofele ist stets eine Herausforderung für die Regie. Mit der kommt Simon Stone an der Opera di Roma kaum zurecht, und auch die Sänger lassen eher kalt.
Dass man sich nicht an Neuem versucht hätte, kann man der jüngsten Ausgabe des Donizetti Opera Festivals in Bergamo nicht vorwerfen. Am meisten überzeugte aber ein eher konventionelles Angelsachsen-Drama.
Nachdem der Macbeth-Sänger Mikołaj Zalasiński ausgerechnet während der Premiere an der Oper Graz seine Stimme verlor, rettete Wilfried Zelinka – der Banco des Abends – die Vorstellung.
Die Metropolitan Opera New York setzt mit Daniel Catáns Florencia en el Amazonas ihr Programm zeitgenössischer Werke fort. Trotz mancher Schwäche ist es ein interessanter Abstecher auf wenig gehörtes Terrain.