Der Untergang, so schön
Pierre-André Weitz inszeniert an der Opéra national du Rhin mit Lehárs Giuditta das letzte Auf- und Verblühen der Gattung Operette.
Pierre-André Weitz inszeniert an der Opéra national du Rhin mit Lehárs Giuditta das letzte Auf- und Verblühen der Gattung Operette.
Auf dem Schrottplatz kommen an der Oper Graz in Brittens A Midsummer Night’s Dream dank reichlich glitzerndem Feenstaub verborgene Gelüste zum Vorschein. Musikalisch glitzert es allerdings nicht so sehr.
Selbst ist die Frau: Für den Muttermord muss Elektra nur den Orest in sich selbst entdecken. Im Theater St. Gallen wird die Strauss-Oper umgepolt.
Ilaria Lanzino macht aus Francesco Gasparinis barockem Ambleto im MusikTheater an der Wien einen modernen Psychothriller, in dem sich die Frauen durchsetzen.
Charles Gounods Roméo et Juliette an der Semperoper – beinahe ein Debütantenball, musikalisch meist überzeugend, die Regie ist eher beliebig.
Nach dem Steampunk-Rheingold setzt Barrie Kosky seinen Ring-Zyklus in Covent Garden mit einer nüchterneren Walküre fort, die mit subtiler Personenführung ebenso punktet wie mit der Musik.
Bizets Les pêcheurs de perles kommen am Staatstheater Wiesbaden, zur Eröffnung der Internationalen Maifestspiele, auch gut ohne südasiatisches Kolorit aus.
Die Uraufführung von Francesco Filideis Der Name der Rose nach Umberto Ecos scholastischem Kloster-Thriller an der Mailänder Scala bietet üppige Musik und starke Bilder.
Erotische Körperlichkeit und eine buddhistische Überformung bestimmen Kirill Serebrennikows Don Giovanni an der Komischen Oper Berlin. So ganz kommt das nicht zusammen. Doch darum geht es hier kaum. Erstmals übernimmt ein Sopranist die Partie der Donna Elvira.
Jacques Offenbachs Les contes d‘Hoffmann am Saarländischen Staatstheater: Regisseur Krystian Lada verdreifacht die Titelpartie und macht aus drei Sopranistinnen eine.