Karge Kost und Seifenblasen
In Nürnberg übersetzt Marco Štorman den Rosenkavalier in ein überzeitliches Kammerspiel – und beraubt ihn so der Aussage, die seine Autoren bewusst in eine bestimmte Zeitlichkeit eingebettet haben.
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In Nürnberg übersetzt Marco Štorman den Rosenkavalier in ein überzeitliches Kammerspiel – und beraubt ihn so der Aussage, die seine Autoren bewusst in eine bestimmte Zeitlichkeit eingebettet haben.
Regisseur Peter Lund zeigt Kreneks Zeitgeistoper Jonny spielt auf als Slapstick-Komödie der Ufa. Beim Thema Blackfacing knickt das Theater jedoch vor einem fragwürdigen Proteststurm der Rassismus-Aktivisten ein.
Die Oper Leipzig komplettiert mit Lohengrin das Programm für „Wagner 22“. Die Inszenierung von Patrick Bialdyga ist dabei mehr als eine Notlösung für die eigentlich vorgesehene Regie von Katharina Wagner.
Die New Yorker Met hatte Verdis Don Carlos als französische Premiere angekündigt. Doch die Aufführung folgte weitestgehend der üblichen Mailänder Version – nur eben in Übersetzung. Immerhin mit zufriedenstellenden Vokalleistungen.
Als Regiearbeit kann man die neue Pique Dame an der Scala eher vergessen. Im Gedächtnis bleibt sie wegen starker Sängerleistungen – und als wahrscheinlich letzter großer Auftritt von Dirigent Valery Gergiev an einem westlichen Opernhaus.
In Olivier Pys Mailänder Inszenierung von Massenets Thaïs wird vor allem viel herumgestanden. Und auch musikalisch geht der Abend ziemlich in die Hose.
Am 24. Februar begann Wladimir Putin den Krieg gegen die Ukraine. Am Bolschoi-Theater ging indes eine international besetzte Premiere von Lohengrin über die Bühne.
In Rom gaben Jonas Kaufmann und Sondra Radvanovsky ihr konzertantes Debüt als Calaf und Turandot. Die Produktion unter Antonio Pappano wurde als CD mitgeschnitten.
Posthum fand am Teatro Real Madrid die Premiere von El abrecartas statt, letzte Oper von Luis de Pablo. Ein intimes Porträt von Leid und Repression zur Zeit des Spanischen Bürgerkriegs und der Franco-Diktatur.
Die stimmliche Frische und exquisite Musikalität der Sopranistin Sabine Devieilhe machen die Rückkehr von Lakmé ans Teatro Real Madrid nach 124 Jahren zum Erlebnis – wenn auch nur konzertant.