Royal Opera House
Allgemeines
The Royal Opera House in Covent Garden, London, ist das bedeutendste britische Opernhaus. Es ist die Heimat der Royal Opera, des Royal Ballet und des Orchestra of the Royal Opera House, das bisweilen auch Covent Garden Orchestra genannt wird. Es verfügt über 2.256 Sitzplätze, laut Auskunft des Opernhauses sollen sich die besten Plätze in der zehnten Reihe befinden. Es handelt sich dabei um die im Parkett der Reihe K befindlichen Plätze 7, 14, 15, 16 und 26. 2022 wurde das Royal Opera House von knapp 700.000 Personen besucht.
Das aktuelle Programm des Hauses finden Sie auf der Webseite des Royal Opera House und in unseren Spielplänen.
Geschichte
Ursprünge
Das erste Theatergebäude an dieser Stelle, das damalige Theatre Royal, wurde von Edward Shepherd entworfen. Es wurde am 7. Dezember 1732 mit einer Aufführung von William Congreves Schauspiel The Way of the World eröffnet. Obwohl schon ab 1735 auch Opern, etwa von Händel, aufgeführt wurden, blieb das Haus hauptsächlich Schauspielhaus. Am 20. September 1808 brannte es allerdings ab. Nach der Zerstörung des Gebäudes beauftragte man den Architekten Robert Smirke mit dem sofortigen Wiederaufbau.
Brände und mehrmaliger Wiederaufbau
Ein Jahr später, am 18. September 1809, wurde das Theater mit einer Aufführung von Shakespeares Macbeth wiedereröffnet. In der Folgezeit wurden neben Theaterstücken auch Opern und Ballette gezeigt. 1846 kam der Dirigent Michael Costa zum Theatre Royal und mit ihm fast seine ganze Opernkompanie. Der Innenraum des Theaters wurde nach Entwürfen von Benedetto Albano völlig umgestaltet. Schließlich wurde das Haus als Königliche Italienische Oper mit Gioacchino Rossinis Semiramide wiedereröffnet. Am 5. März 1856 wurde das Gebäude erneut durch ein Feuer völlig zerstört. Der Wiederaufbau verzögerte sich durch Schwierigkeiten bei der Finanzierung. Am 15. Mai 1858 fand die Wiedereröffnung statt.
Royal Opera House
1892 wurde das Haus offiziell zum Royal Opera House. Das Repertoire wurde ständig erweitert. Außerhalb der Spielzeit blieb das Haus geschlossen oder wurde für andere Zwecke wie z.B. Filmvorführungen verwendet. Während des Ersten Weltkriegs wurde das Gebäude als Lagerraum genutzt. Während des Zweiten Weltkriegs wurden dort Tanztees veranstaltet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde David Webster zum Generaldirektor des Hauses ernannt und man bot dem Sadler’s Wells Ballet unter der Leitung von Ninette de Valois das Haus als permanente Heimat an. Die Wiedereröffnung fand am 20. Februar 1946 mit einer Aufführung von Tschaikowskys Dornröschen statt. Von 1996 bis 2000 wurde das Gebäude saniert und erweitert. In dieser Zeit blieb das Haus geschlossen. Seit 2007 werden jedes Jahr im Februar im Royal Opera House die British Academy Film Awards verliehen. Im Oktober 2022 wurde bekanntgegeben, dass Jakub Hrůša ab September 2025 Musikdirektor des Royal Opera House werden soll, den Posten aber als designierter Musikdirektor mit sofortiger Wirkung übernehme. Im Juni 2023 wurde bekannt, dass Speranza Scappucci ab der Saison 2025/26 Erste Gastdirigentin werden soll. Zuletzt hatte die Royal Opera mit Daniele Gatti bis 1997 einen Ersten Gastdirigenten.
Das Linbury Studio Theatre
Das Linbury Studio Theatre ist eine weitere Spielstätte, die als flexibler Aufführungsraum unterhalb des Erdgeschosses des Royal Opera House errichtet wurde. Es verfügt über eine versenkbare, schräge Bestuhlung und einen Boden, der angehoben oder abgesenkt werden kann, um einen Studioboden, eine erhöhte Bühne oder eine Bühne mit Orchestergraben zu bilden. Das Theater bietet Platz für bis zu 400 Besucher und kann für eine Vielzahl von Veranstaltungen genutzt werden. Es wurde bereits für private Events, traditionelle Theatervorstellungen und Konzerte sowie für Gemeinde- und Bildungsveranstaltungen, Produkteinführungen, Abendessen und Ausstellungen usw. genutzt.
Quellen: Wikipedia, Royal Opera House