Ein Blick von pessimistischer Welthellsichtigkeit
Philippe Manoury und Nicolay Stemann zeigen Karl Kraus’ Letzte Tage der Menschheit an der Kölner Oper als szenisch-musikalische Collage mit Sogwirkung.
Philippe Manoury und Nicolay Stemann zeigen Karl Kraus’ Letzte Tage der Menschheit an der Kölner Oper als szenisch-musikalische Collage mit Sogwirkung.
Das Teatro La Fenice präsentiert erstmals Dialogues des Carmélites, in der Übernahme von Emma Dantes eigenwilliger, visuell beeindruckender Inszenierung aus Rom.
Mit Orlando generoso gelingt in Potsdam-Sanssouci die bisher beste „Oberlingerei“ – mit Terry Wey als Rasendem Roland.
Berlins Opernhäuser bieten gerade zwei zeitgenössische Musiktheaterstücke. Cassandra müht sich redlich und ist durchaus klangstark, kann einen gewissen Betroffenheitshabitus aber nicht abschütteln. Als sperriger, zugleich lohnender erweist sich Lash.
Die Uraufführung von Voice Killer von Miroslav Srnka hat starke Momente – und die hat vor allem auch Seth Carico als Serienkiller. Ein Eindruck des Reißerischen bleibt dennoch.
Musikalisch klappte nicht alles bei der Premiere von Boris Godunow an der Dutch National Opera Amsterdam. Kirill Serebrennikows Inszenierung aber hat das Zeug zu einem Musiktheater mit Ansage, und Tomasz Konieczny liefert ein beeindruckendes Rollenporträt des Zaren.
Mit dem Vivaldi-Pasticcio Hotel Metamorphosis, inspiriert von Ovids Metamorphosen, setzen die Salzburger Pfingstfestspiele auf Risiko – und gewinnen, dank Barrie Koskys Theaterlust und feiner Stimmen.
Andreas Homoki inszeniert zum Abschied vom Opernhaus Zürich Mendelssohns Elias. Mit Christian Gerhaher steht ein phänomenaler Protagonist im Zentrum dieser szenischen Umsetzung des Oratoriums.
Kurz vor der Renovierung des historischen Odeons in Athen werden alle Rätsel Turandots mit einer fulminanten Catherine Foster noch einmal gelöst.
Die Oper Graz holt Giacomo Puccinis erste Oper Le villi konzertant aus der Versenkung; zu einem Erlebnis wird der Abend vor allem dank des glänzend aufspielenden Orchesters, das in Italianità schwelgt.