Der Wälsungen-Blade Runner
Aus Wagners Siegfried wird am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken ein Transhumanismus-Thriller.
Aus Wagners Siegfried wird am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken ein Transhumanismus-Thriller.
David Böschs Blick auf Giuseppe Verdis Repertoire-Hit Rigoletto lebt vom musikalischen Format der Aufführung und bietet in der Reduktion des Szenischen eine eher stilistische als deutende Sicht.
Am Theater Regensburg erlebt Torsten Rasches Kammeroper Die wunderbaren Jahre ihre Uraufführung. Sie stellt wichtige Fragen, kann aber auch nicht ganz beantworten, ob diese musikalische Adaption von Reiner Kunzes Buch wirklich einen Mehrwert darstellt.
Das Drama auf den Punkt gebracht: An der Deutschen Oper am Rhein überzeugt Lady Macbeth von Mzensk musikalisch ebenso wie szenisch dank starker Regie und großartigen Stimmen.
An der Wiener Staatsoper triumphiert Federica Lombardi als Norma in Bellinis gleichnamiger Oper an einem Abend, der aber auch den einen oder anderen Wunsch offenlässt.
Am Theater Erfurt kombiniert Regisseur Markus Dietz Cavalleria rusticana einmal anders, mit Puccinis Gianni Schicchi als zweitem Teil.
Bellinis Norma am MusikTheater an der Wien wird zum triumphalen Sängerfest mit einem musikalisch und szenisch erregenden „Liebesopfer“ und einer grandiosen Asmik Grigorian in der Titelrolle.
Zwei Familiendramen an den zwei Londoner Opernhäusern, beide auf eigene Weise dysfunktional, beide gelungen: Mark-Anthony Turnages Festen und Thea Musgraves Mary, Queen of Scots.
Gegen das Libretto zu inszenieren, kann interessante Lesarten hervorbringen, sollte aber gut begründet werden. Damit hapert es freilich bei diesem Idomeneo an der Dutch National Opera, der auch musikalisch nicht überzeugt.
Schwieriges Stück, gekonnt bewältigt: Die Bayerische Staatsoper zeigt Richard Strauss’ späte Liebe der Danae in einer neuen Produktion von Claus Guth – und Manuela Uhl rettet die Vorstellung.