Ihr müsst nur miteinander reden!
An der Düsseldorfer Rheinoper gerät Ilaria Lanzinos Sicht auf die Dinge in Giuseppe Verdis Nabucco etwas zu flach.
An der Düsseldorfer Rheinoper gerät Ilaria Lanzinos Sicht auf die Dinge in Giuseppe Verdis Nabucco etwas zu flach.
Kirill Serebrennikovs Inszenierung von Verdis Don Carlo sorgte an der Wiener Staatsoper bereits während der Vorstellung für heftige Publikumsreaktionen. Philippe Jordan eilte zur Rettung: mit einer packenden musikalischen Interpretation – und einer weißen Fahne aus dem Graben.
Calixto Bieito feiert an der Staatsoper Hamburg zu Orffs Trionfi ein Liebesfest mit starker Chorbewegung.
Am Royal Opera House erzählt Ted Huffman Eugen Onegin fast frei von historischem und sozialem Kontext. Was bleibt, ist ein starkes psychologisches Kammerspiel, in dem die Vergangenheit nicht loslässt.
Wie kommt man um die bekanntermaßen schwierige Interpretation der Zauberflöte herum? Indem man ein anderes Stück daraus macht – so zumindest der Ansatz am Aalto-Musiktheater Essen. Der überzeugt jedoch genauso wenig wie die meisten Sänger dieser Produktion.
Wer zwei Primadonnen hat, braucht um die Wirkung von Richard Strauss’ Ariadne auf Naxos nicht zu fürchten. Am Opernhaus Zürich kommt ein Dirigent mit Klangsinn hinzu.
Überdreht, rasant und mit einem Riesenaufwand nimmt Regisseur Barrie Kosky erst einmal Abschied vom Genre Operette. Dass Les brigands an der Oper Paris zündet, liegt aber auch an der vorzüglichen Sänger- und Orchesterleistung.
An der Volksoper Wien stellt Katia Ledoux als Carmen unter Beweis, dass große Oper nicht nur im Haus am Ring stattfindet. Lotte de Beers Inszenierung wirft hingegen viele Fragen auf und wird vom Publikum nicht nur mit Applaus bedacht.
Das Oldenburgische Staatstheater ergänzt Webers Freischütz überflüssigerweise mit Zusatztexten und -Musik und trägt damit nichts zur Aktualität des Stoffes bei.
260 Scheinwerfer und sonst nur wenig mehr geben das Bühnenbild ab für Michael Thalheimers Inszenierung von Tristan und Isolde in Genf. Der Versuch, das Metaphysische darzustellen, ist nicht uninteressant, hat aber seine Tücken.