Während Raphaël Pichon sein Ensembles Pygmalion zu einem trocken-spritzigen, flexiblen, aber auch dunkel-pikanten Klang anhält, versucht Regisseur Laurent Pelly in neutral anmutenden Dekors die Klischees von Lakmé erfolgreich zu umschiffen.
Aida gelang auf Schallplatten relativ oft. Aber nur drei Mal entwaffnend gut: mit Maria Callas, Leontyne Price und Montserrat Caballé in der Titelpartie.
Zum 100. Geburtstag von Victoria de los Ángeles präsentiert Warner eine große Box mit ihren Aufnahmen.
Schon 1988 hatte Hélène Grimaud ihre erste Kreisleriana von Robert Schumann aufgenommen. Das Stück hat sie nie losgelassen. Nun kehrt sie wieder dorthin zurück.
Die Zusammenarbeit von Jules Massenet und Catulle Mendès für Ariane war komplizierter als die zwischen Strauss und Hofmannsthal. Mendès liefert ein Poem mit erlesener Rhetorik und einen die Musik infizierenden Lyrizismus.
Jacques Offenbachs charmant-spaßiger Dreiakter Die Prinzessin von Trapezunt, komponiert zu seiner besten Reifezeit 1869, enthält viel wertvoll-raffiniert gesetzte Musik enthält. Und doch gehört es immer noch zu seinen unbekanntesten.
Nicht gerade ein Vermächtnis, aber doch eine Erinnerung an den letztes Jahr überraschend früh verstorbenen Dirigenten Stefan Soltesz ist dieser Live-Mitschnitt von Paul Hindemiths Cardillac, entstanden im Oktober 2013.
2023 ist Maria Callas-Jahr. Der Kölner Musikwissenschaftler Arnold Jacobshagen hat dazu eine Biografie vorgelegt, die so nüchtern ist, dass man an jeder Stelle das Papier rascheln hört.
Michael Volle ist zweifellos der führende Wotan/Wanderer unserer Tage. Er ist der herausragende Solist in diesem Siegfried, der sonst vor allem die Probleme des aktuellen Wagner-Gesangs verdeutlicht.
An die 50 Opern hinterließ Johann Adolf Hasse (1699-1783) - doch nur wenige sind in den letzten Jahrzehnten auf CD veröffentlicht wurden. Darunter: L’Olimpiade, eingespielt schon 1992 von Frieder Bernius.
