Was sind gute Plätze in der Oper?
Allgemein
Gute Plätze in der Oper sind vor allem solche, an denen man der Opernaufführung, die man besucht, sowohl visuell als auch akustisch gut folgen kann. So sollten nach Möglichkeit keine Sichtbehinderungen wie z.B. Säulen vorhanden sein. Generell bieten Plätze in einer der vorderen Reihen eines Opernhauses meist bessere Sicht als die im hinteren Bereich, da sie in weiterer Entfernung zur meist als „Guckkasten“ eingerichteten Bühne liegen.
Was sind gute Plätze in der Oper? – Parkett
Um einen guten Gesamtüberblick zu haben, bietet es sich an, möglichst zentriert zu sitzen. In den ebenerdigen Sitzbereichen, dem Orchestersessel und dem Parkett, ist eine zentrierte Sicht so gut wie von allen Plätzen aus gewährleistet, doch kommt es hier auch immer auf bauliche Besonderheiten des Zuschauerraums an. Aus akustischer Sicht sind hier die Plätze zu bevorzugen, die sich nicht direkt unterhalb einer Loge oder eines Ranges befinden.
Was sind gute Plätze in der Oper? – Ränge
Viele insbesondere historische Opernhäuser verfügen über mehrere Ränge, die meist halbkreis- bzw. ellipsenförmig in die oberen Stockwerke des Zuschauerraums eingebaut sind. Was die Sicht angeht, so ist dieser in den unteren Rängen im Regelfall besser; ansonsten nimmt die Sichtqualität nach oben hin üblicherweise ab. Die meisten Theater verfügen über drei Ränge, doch gibt es in großen Häusern häufig auch vier oder fünf Ränge. Im ersten Rang befindet sich besonders in ehemaligen Hoftheater eine so genannte Fürsten-, Königs- oder sogar Kaiserloge mit besonders guten Seh- und Hörbedingungen. Weniger günstig sind die Plätze an den Außenseiten der Ränge, da sie zum einen die Sicht nach eine bestimmten Seite abschneiden und, je höher sie liegen, auch das obere Bühnenspektrum zu gewissen Teilen ausblenden. Diese im Regelfall auch wesentlich günstigeren Plätze bieten im Gegenzug allerdings oft eine hervorragende Akustik.
Was sind gute Plätze in der Oper? – Seitenlogen
Die Seiten- oder auch Proszeniumslogen befinden sich direkt neben der Bühne und bieten aufgrund der geringen Entfernung ebenfalls einen guten Überblick über das Geschehen. Hier hat man zudem einen besonders guten Blick auf den Orchestergraben. Meist sind diese Logen heutzutage aber entweder der Intendanz oder anderen Theatermitarbeitern vorbehalten oder dienen als Ausweichquartier für technische Anlagen oder auch Orchestermusikern, die mit ihren Instrumenten keinen Platz mehr im Orchestergraben gefunden haben.
Was sind gute Plätze in der Oper? – Spezielle Häuser
Welche die besten Einzelplätze sind, kann von Opernhaus zu Opernhaus unterschiedlich sein und hängt von individuellen Vorstellungen und Vorlieben ab. Für mache Theater haben sich mehr oder weniger einstimmige Urteile gebildet. So gilt die Loge 18 in der Mailänder Scala als hervorragend, im Opernhaus Zürich die Reihe 16 im Parkett mit den Plätzen 6 und 7, in der Bayrischen Staatsoper dagegen wird der Balkon, Reihe eins mit den Plätzen 1 und 3 empfohlen. Wer besonders gute Plätze in der Wiener Staatsoper sucht, sei auf die Galerie, Mitte, Reihe 2, Platz 36 und 37, verwiesen – die übrigens zu den weniger teuren Kategorien zählt.