Ehe Freddie De Tommaso als Exklusiv-Künstler bei Decca unter Vertrag genommen wurde, hat er für das Label Pentatone bei einer Gesamtaufnahme von Verdis Un ballo in maschera mitgewirkt. Hier singt er die Hauptrolle des Riccardo – eine Traumpartie für den jungen, kometenhaft aufstrebenden Tenor aus Großbritannien.
Interview: Stephan Schwarz-Peters
Eine Operngesamteinspielung im Studio ist heutzutage etwas Besonderes. Noch besonderer aber sind die Umstände, unter denen dieser Maskenball entstand. Handelt es sich dabei um so etwas wie die Flaschenpost aus der Corona-Zeit?
Das kann man wohl sagen! Die Aufnahmen fanden 2021 in Monte Carlo statt, als es immer noch Lockdowns und diese ganzen strengen Corona-Regeln gab. Ständig wurden wir getestet, es gab Abstandsregeln – und wir konnten trotzdem gemeinsam musizieren. All das hat sich sehr komisch angefühlt, gleichzeitig war es ein großartiges Erlebnis, weil wir endlich wieder Musik im großen Stil machen konnten – und dann noch so ein fantastisches Stück! Auch mir waren damals viele Auftrittsmöglichkeiten weggebrochen.
Dafür konnten Sie sich 2021 mit Ihrem ersten prominenten Solo-Album, Passione mit italienischen Klassikern von Tosti bis Puccini, beim Publikum in Erinnerung halten. Das allerdings fürs Major-Label Decca. Den Maskenball haben Sie für Pentatone aufgenommen.
Das hat damals gerade noch so geklappt. Ich habe zwar einen Exklusivvertrag mit Decca, für Un ballo in maschera hatte ich allerdings schon 2019 unterzeichnet, so dass ich das Projekt tatsächlich machen konnte. Mittlerweile wäre es nicht mehr möglich. Für mich war es fantastisch – denn wann hat man heute schon einmal als Sänger die Möglichkeit, an einer solchen Studioproduktion teilzunehmen?
Es war ja nicht nur Ihre erste Studioeinspielung, sondern auch Ihr Debüt als Riccardo. Was hat Sie für diese Rolle eingenommen?
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