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April 2022

Editorial

Von Ulrich Ruhnke
17. Mai 2022
in Editorials
Lesedauer: 3 mins read
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LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

Seit dem 24. Februar ist alles anders. Mit dem Überfall des russischen Mili­tärs auf die Ukraine hat sich auch in der Klassikwelt alles gewandelt. So viel es an dieser auch zu kritisieren gibt, so war sie doch immer eines ganz bestimmt: international. Kaum ein Unternehmen vergleichbarer Größe aus der Wirtschaft kann bei seinen Mitarbeitern auf so viele Nationen verweisen wie die Theater, Opernhäuser und Orchester. Woher man kommt und wer man ist, spielte hier keine Rolle. Zwar sieht die Woke-Bewegung auch an diesen Orten noch deutliches Optimierungspoten­zial, doch richtet sich die Kritik vor allem gegen Sexis­mus und die für Machtmissbrauch scheinbar besonders anfällige Führungsstruktur in Theaterbetrieben.

Die Zeit des weltoffenen Miteinanders scheint nun allerdings vorbei zu sein. Politische Positionierungen sind plötzlich zum Ticket geworden, um weiterhin auf dem internationalen Klassikkarussell mitfahren zu dürfen. Zumindest für jene, denen allein aufgrund ihrer Bekanntheit eine besondere Verantwortung und auch Vorbildfunktion zukommt, z.B. Anna Netrebko oder Valery Gergiev. Beide Künstler pflegen seit Lan­gem eine besondere Nähe zum russischen Kriegsführer und Präsidenten Wladimir Putin, die auch längst über­all bekannt ist, aufgrund der vermeintlichen künstle­rischen Unverzichtbarkeit beider Protagonisten aber bislang mehr oder weniger stillschweigend geduldet wurde. Dass man ihnen nun ein öffentliches Bekennt­nis gegen Putin abverlangt, bewerten manche deshalb als Gipfel der Verlogenheit.

Sicher, verlogen ist das, war es schon lange. Aber wann, wenn nicht jetzt, sollte das Maß erreicht sein? Wen der Kreml in keineswegs nur unschuldig völker­umarmender Geste als offiziell nicht so bezeichne­ten Staatskünstler mit durchaus gewollter politischer Aushängeschildfunktion bei seinen internationalen Aktivitäten unterstützt, bei dem darf man spätestens jetzt doch einmal kritisch nachfragen. Die Grenze zum Gesinnungsterror ist allerdings dann überschritten, wenn grundsätzlich alle russischen Künstler, auch wenn sie gar nicht in vergleichbarer Weise politisch ver­woben sind, ausgeladen würden, oder russische Werke abgesetzt werden – was leider auch schon vorgekom­men ist. Bildersturm und Nötigung zur rechten Gesin­nung haben in der Geschichte zu nichts Gutem geführt.

Einen ausführlichen Blick auf die Auswirkungen der aktuellen Situation auf die russische und internationale Klassiklandschaft lesen Sie in unseren Schwerpunkt­beiträgen. Sowie im Kritikenteil über Valery Gergievs mutmaßlich letzte Opernproduktion im Westen über­haupt: die Neuinszenierung von Tschaikowskys Pique Dame an der Mailänder Scala. Nur die Premiere am 23. Februar wurde von Gergiev dirigiert, alle Folgevorstel­lungen übernahm Timur Zangiev.

Was gab es sonst auf den internationalen Bühnen? Am Bolschoi-Theater hatte am Tag der Invasion ein neuer Lohengrin Premiere (u.a. mit Günther Groissböck, der für 2023 in Budapest übrigens einen neuen Anlauf als Wotan plant). Auch hierüber berichten wir, ebenso wie über die erste Aufführung der französischen Fas­sung von Verdis Don Carlos an der Metropolitan Opera (die aber schon in der nächsten Saison wieder gegen die beliebtere italienische Version ausgetauscht wird) oder die neue Thaïs unter Lorenzo Viotti an La Scala und Stefan Herheims Regie-Einstand an der Bayerischen Staatsoper mit Peter Grimes. Selbstverständlich auch dabei: Ein Bericht über die Rollendebüts von Jonas Kauf­mann als Calaf und Sondra Radvanovsky als Turandot unter Antonio Pappano in Rom.

Was der Opernreformer Christoph Willibald Gluck uns heute noch zu sagen hat und wie er zu lesen ist, darüber sprechen wir mit Michael Hofstetter, Dirigent und Intendant der Gluck Festspiele Nürnberg. Wie und warum man Wagner belcantesk dirigieren sollte, erzählt uns wiederum Gianandrea Noseda im Interview. Der gebürtige Mailänder ist seit Herbst vergangenen Jahres neuer Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich und musikalischer Leiter des neuen Rings, den das Haus ab Ende April herausbringt (in der Regie des Zürcher Intendanten Andreas Homoki). Apropos Wagner: Von der unvergleichlichen Martha Mödl sind aktuell groß­artige Aufnahmen aus der Bayreuther Festspielsaison 1955 veröffentlicht worden. Unsere CD des Monats! Unbedingt anhören!

 

Herzlich

Ihr

Ulrich Ruhnke

Tags: Editorial
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