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Januar 2023
Editorial
Von Ulrich Ruhnke
27. Januar 2023
in Editorials
Lesedauer: 3 mins read
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LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

Den Machern der venezianischen Oper wäre es wohl im Traum nicht eingefallen, einen sol­chen Aufwand für ein einzi­ges neues Werk zu betreiben. Jahrelange Entstehungs- und monatelange Probezeiten wie heute? Undenkbar! Komponis­ten hatten regelmäßig zu liefern. Was sich bewährte, wurde gespielt, alles andere flog raus. Nur nicht die Kulissen, die wurden gerne wiederverwendet. Zum Schaden der Kunstform war das nicht. Auch Domenico Barbaja, einer der erfolgreichsten Kommerz-Impresa­rios des 19. Jahrhunderts in Italien, war nicht eben zim­perlich. Seine Komponisten waren oft Angestellte mit festem Gehalt und ebenso fest vereinbartem Output. Bis heute gültige Werke sind dabei entstanden. Es war die Zeit von Rossini, Weber und Donizetti.

Kann uns die Unverkrampftheit im Umgang mit der vielleicht nur scheinbar aufwändigsten aller Kunstfor­men eine Inspiration für die Zukunft sein? Lange Zeit gab es nur eine Produktionsmaxime: immer komplexer, immer monadenhafter, immer weltumstürzlerischer. Der Höhepunkt dieser Entwicklung ist inzwischen überschritten und es scheint, als seien mit der neu gefundenen Entspanntheit auch der Kreativität frische starke Flügel gewachsen.

Peter Gelb, Intendant der Metropolitan Opera New York und damit eines Riesenopernhauses, das man heute vielleicht nur noch für halb bis zwei Drittel so viele Besucher planen würde, hat die Light-Variante der Opernproduktion zum Bestandteil seiner Arbeit in den nächsten Jahren ausgerufen. Light im Sinne von leichter und einfacher sind die geplanten Werke nicht inhaltlich, sondern in ihrer Produktion, den Kosten, der Ausstattung und Besetzung. Sowie in ihrer Entste­hungszeit. Extra im Spielplan freigelassene Zeiträume sollen ein spontanes künstlerisches Reagieren auf aktuelle gesellschaftliche und politische Themen und Ereignisse ermöglichen, der schwerfällige Tanker Oper so agiler und reaktionsschneller werden.

Animiert vom großen Erfolg von Terence Blanchards Fire Shut Up in My Bones, einer zeitgenössischen Oper über das Schicksal von People of Color, will die Met auch künftig verstärkt am gesellschaftlichen Diskurs teilnehmen und hierdurch insbesondere neue, jüngere Generationen ansprechen – ein Thema, das nicht nur für ein Haus wie die Met, das sich zentral über den Kar­tenverkauf finanziert, oberste Relevanz besitzt. Den Besucher fest im Blick und in diesem Sinne durchaus ganz und gar amerikanisch, hält Peter Gelb trotzdem auch weiterhin an Ausstattungsstücken wie Franco Zef­firellis La bohème oder Turandot-Inszenierung fest. Sie gehören schließlich zum Markenkern der Metropolitan Opera, ebenso wie der Einsatz von aktuellen Sänger­stars und der Aufbau von neuen. Welche Pläne der New Yorker Opernmanager sonst noch verfolgt, lesen Sie im Interview in der vorliegenden Ausgabe.

Wie kein anderes Opernhaus hat sich die Metropo­litan Opera durch ihre Kino-Liveübertragungen eine internationale Präsenz verschafft, die künftig durch ein erweitertes Streaming-Angebot noch ergänzt und ausgeweitet werden soll. Was zunächst begrüßenswert erscheint, weil es noch mehr Menschen mit Oper in Kon­takt bringt, hat eine negative Kehrseite – die sich in den Untertiteln offenbart. Wer glaubt, in diesen einfach das Libretto oder zumindest die wichtigsten Ausschnitte daraus mitlesen zu können, der irrt gewaltig. Unter­titel müssen inzwischen vielen Ansprüchen gerecht werden – beispielsweise der Inszenierung, der Political Correctness und nicht zuletzt dem Mini-Budget, das die Opernhäuser für die Erstellung von Untertiteln zu zahlen bereit sind. Um als Zuschauer nachvollziehen zu können, von welcher originalen Grundlage die gezeigte Produktion denn überhaupt abstrahiert wurde, sind Untertitel jedenfalls die denkbar schlechteste Quelle. Vielleicht sollte man ihnen eine Art Triggerwarnung voranstellen, um gutgläubige Betrachter nicht fahrläs­sig auf den Holzweg zu schicken. Doch lesen Sie hierzu mehr in unserem aktuellen Themen-Beitrag.

Auf dem gänzlich falschen Weg ist aktuell in jedem Fall die Stadt Greifswald, deren Theater drin­gend saniert werden muss. Das von der Bürgerschaft beschlossene und bereits bestellte Theaterzelt zur inte­rimistischen Nutzung während der Umbauzeit wurde Ende November kurzfristig wieder abgesagt – wegen zu hoher Energiekosten. Nun ist das Ensemble quasi heimatlos und es steht die Frage im Raum, ob man das Theater überhaupt noch halten will. Nicht nur in Greifs­wald zeigt sich, wie gefährlich es ist, wenn die Politik gerade in schwierigen Zeiten nicht hinter ihrem Theater steht. Eine Erfahrung, die Intendanten auch in anderen Städten derzeit machen, wenn auch nicht in derselben unmittelbaren Dramatik. Das beste Mittel, um solchen (versteckten) Kulturabbauplänen vorzubeugen, ist ein volles Haus. Gehen Sie in die Oper! Das neue Jahr ist voller Möglichkeiten hierzu!

Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Jahr und grüße herzlich,

Ihr

Ulrich Ruhnke

Dr. Ulrich Ruhnke OPER!

 

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