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Mai / Juni 2025

Editorial

Von Ulrich Ruhnke
26. April 2025
in Editorials
Lesedauer: 3 mins read
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LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

das Sympathische an Alter Musik und histo­risch informierter Aufführungspraxis ist doch ihr menschlicher Maßstab. Ganz gleich, ob sie einem besonders gefällt oder auch ganz besonders nicht: Die Instrumente, die Darm­saiten, die Musizierweise, all das hat nur einen Bezugspunkt – den Menschen und seine Pro­portionen. Orchesterklang und menschlicher Stimmenklang harmonieren in Volumen und Farben, Instrumente klingen wie Menschen, Menschen artikulieren gemeinsam mit den Instrumenten, keiner unterliegt dem anderen, keiner muss um seinen Platz kämpfen. An der Metropolitan Opera mit ihren fast 4.000 Sitzplätzen kommt man damit allerdings nicht weit.

Immer größer werdende Theater forderten immer schallstärkere Instrumente, Vokalisten mussten entspre­chend aufrüsten. Man kann das sportlich sehen, doch schon die wenigen, bisher nur halb gelungenen Aufführungen von Wagner-Opern mit Instrumenten aus ihrer Entste­hungszeit und der Nutzung von Darmsaiten zeigen: Es geht auch anders, Wagner muss man nicht schreien und der Text lässt sich sogar wortverständlich singen! Ein stärkerer Orchesterklang ist eben nur mit Kollate­ralschäden zu haben.

Doch Ungemach droht der menschlichen Stimme nicht nur durch den phonstarken Mitbewerber aus dem Graben. Auch Regie und Szenerie nehmen bei ihrer Selbstbe­hauptung nicht unbedingt Rücksicht auf das ideale Entfaltungsumfeld zweier kleiner Stimmbänder bei ihrer Arbeit. Falsch konstruierte Bühnenbilder können zu Akustikfallen werden, die weder Sängern noch Publikum Freude bereiten. Visuell arbeitende Künstler, denen an der Oper als Gemeinschafts- und Gesamtkunstwerk gelegen ist, wissen das und entwickeln clevere Lösungen. Was man tun und besser lassen sollte, darüber haben wir mit einigen prominenten Akteuren für die vorliegende Ausgabe gesprochen.

Weitgehend uninteressiert an den Notwendigkeiten menschlicher Tonproduktion agiert eine Gruppe von Theatertheoretikern, die vom Textbegriff ausgehend die Praxis ändern will. Nicht mehr nur das Libretto, sondern auch der Notentext wird als reines Material betrachtet. Während das sogenannte Regietheater in seiner Her­angehensweise die vom Komponisten vorgegebene musikalische Einheit weitgehend unangetastet ließ, soll nun auch diese fallen. Die mit der Partitur festgelegte Form wird aufgelöst, das Noten­material wird zerschnitten und mit fremdem Material gemischt. Das aber führt zu nichts anderem als zur Auflösung eben jener Opernwerke, aus denen man sich bedient, und damit zur Auflösung der Oper, wie wir sie kennen.

Gedanken an akustische Bedingungen für Stimme und Orchester sind in den sogenannten Raumbühnen, in denen die Neuschreibun­gen für gewöhnlich platziert werden, kaum relevant. Es geht um ganz andere Dinge, meistens um die gesellschaftlich-politischen Botschaften der Macher, die zur Umsetzung ihrer Zwecke auch keinerlei grundsätzliche Probleme damit haben, die menschliche Stimme opernuntypisch zu verstärken und in akustisch ungüns­tigen Umständen agieren zu lassen. Die oftmals eklatant unter­geordnete Position der Musik wird in Kauf genommen zugunsten der Szene. Ob das Ergebnis solch brachiale Mittel rechtfertig, mag jeder für sich selbst beurteilen. Klar dürfte aber auch sein, dass weder Oper noch Musiktheater, noch Musik­theater in der Raumbühne die Welt verändern kann. Wer das glaubt, hat die Vehemenz der gesellschaftlich-politischen Verwerfungen nicht verstanden. Wie berechtigt ist der realpolitische Anspruch an die Kunstform Oper? Schimmert durch ihn nicht vor allem das Geltungs- und Relevanzbedürfnis ins­besondere von Intendanten, Dramaturgen und Regisseuren? Unser Themenbeitrag wagt einen genaueren Blick.

Heribert Germeshausen, erfolgreicher Intendant der Oper Dortmund, hat eine klare Meinung hierzu und entwirft im Gespräch ein Szenario, wie Oper 2030 aussehen kann.

Aus einer ganz anderen Richtung als die der Raumbühnenleute wiederum nähert sich der belgische Bühnen- und Kostümbildner Christophe Coppens der Oper. Seine Produktionen, in denen er bislang auch Regie führte, sind atmosphärisch so dicht und auf­geladen, dass man Blöcke aus der Bühnenluft schneiden könnte. Coppens wurde bei den OPER! AWARDS Ende Februar in Brüssel als bester Bühnen- und Kostümbildner ausgezeichnet. Impressio­nen vom Abend finden Sie ebenfalls in der vorliegenden Ausgabe.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!

Ihr

Ulrich Ruhnke

 

Dr. Ulrich Ruhnke OPER!

Tags: AkustikChristophe CoppensGesellschaftHeribert GermeshausenMusiktheaterOPER! Awards
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