An der Berliner Staatsoper Unter den Linden startet ein neuer Da Ponte-Zyklus. Der Auftakt mit Le nozze di Figaro zündet allerdings nicht recht.
Von Joachim Lange
Zum zweiten Pandemie-Osterwochenende in Folge ist es wohl tatsächlich die bessere Idee, nicht den im Repertoire geparkten Parsifal zu streamen, sondern mit einem neuen Figaro ein Zeichen zu setzen. Obendrein als Teil eines geplanten Da Ponte-Zyklus. Wagners streckenweise narkotisierendes Erlösungswabern könnte die ohnehin gedrückte Stimmung möglicherweise noch weiter runterziehen. Mozarts und Da Pontes hintersinnig subversives Intrigenspiel aus dem vorrevolutionären Frankreich dagegen funktioniert auch, wenn man es nicht als Attacke auf die verkommene Moral des Adels im Ancien Régime zelebriert. Es ist ja auch eine Komödie und eine Studie über den Zustand der Liebe im Laufe des Lebens.
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