10 € Rabatt auf Geschenkabos mit dem Code OPER10 Jetzt bestellen →
  • Anmelden
  • Registrieren
Newsletter Stellenmarkt
OPER!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

  • Home
  • Menschen
    • Interviews
    • Porträts
    • Die letzten Fragen
    • Was macht eigentlich…
  • Themen
    • Editorials
    • Nahaufnahme
    • Schwerpunkt
    • Wissen
  • Kritiken
    • Aufführungen international
    • CD des Monats
    • CDs, DVDs, Bücher
  • Aktuelle AusgabeNEU
  • News
  • Termine
    • Spielpläne international
    • TV, Radio, Internet, Kino
    • Namen & Termine
    • Sängertipps
    • Premierentipps
  • OPER! AWARDS
Shop | Abo
  • Home
  • Menschen
    • Interviews
    • Porträts
    • Die letzten Fragen
    • Was macht eigentlich…
  • Themen
    • Editorials
    • Nahaufnahme
    • Schwerpunkt
    • Wissen
  • Kritiken
    • Aufführungen international
    • CD des Monats
    • CDs, DVDs, Bücher
  • Aktuelle AusgabeNEU
  • News
  • Termine
    • Spielpläne international
    • TV, Radio, Internet, Kino
    • Namen & Termine
    • Sängertipps
    • Premierentipps
  • OPER! AWARDS
Shop | Abo
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
OPER!
Home Themen Schwerpunkt

Selbstzerstörung als Akt der Selbstbefreiung

Von Stephan Schwarz-Peters
27. Mai 2025
in Schwerpunkt, Themen
Lesedauer: 6 mins read
A A
barbara vinken

"Diva"-Autorin Barbara Vinken. (Foto: Jan Dreer / IFK)

Eines haben Opernheldinnen wie Gilda, Norma, Violetta, Tosca oder Carmen gemeinsam: Sie machen sich selbst zum Opfer oder werden von anderen zum Opfer gemacht. Ist die Oper misogyn, reaktionär, zynisch? Alles eine Frage der Betrachtungsweise, wie Barbara Vinken in ihrem neuen Buch Diva nachweist.

Von Stephan Schwarz-Peters

 

Die Operngeschichte gleicht einem Friedhof: Leichen, wohin man schaut. Vor allem tote Frauen hat das Genre in Hülle und Fülle hervorgebracht, durch Mord, Selbstmord oder gebrochene Herzen dahingerafft für den Ruhm ihrer meist männlichen Schöpfer. Zuvor mussten diese Opernheldinnen die Qualen der Eifersucht, der verschmähten Liebe und des Verrats erfahren, Schande, Entehrung und Selbstverleugnung über sich ergehen lassen. Ebenso theatralisch wie ihr Leiden (zu dem sich gern noch der Wahnsinn hinzugesellt) ist oft ihr Abgang von der Bühne. Sich schwindsüchtig zu Tode husten wie Mimì in Puccinis La bohème oder Violetta Valery in Verdis Traviata gehört dabei noch zu den gnädigeren Schicksalen. Andere Frauen werden lebendig begraben (Aida) oder verbrannt (Norma), enthauptet (Maria Stuarda) oder mit vergifteten Veilchen ins Jenseits befördert (Adriana Lecouvreur). Mancher Operntitelheldin scheint es dabei sogar recht zu geschehen, berüchtigten Femmes fatales wie der von Don José aufgeschlitzten Carmen zum Beispiel, oder der vermeintlich männerverderbenden Lulu, die nach ihrem Abstieg in die Gosse Jack the Ripper in die Arme läuft. Unterm Strich ergeht es den Frauen auf der Opernbühne nicht gut, man könnte das Musiktheater insgesamt für misogyn halten – und zynisch, weil es das Elend zu allem Überfluss auch noch mit betörender Musik umrahmt.

In ihrem rund 30 Jahre alten Buch Die Frau in der Oper. Besiegt, verraten und verkauft kommt die Philosophin Catherine Clément, selbst Opernenthusiastin, zu eben diesem Ergebnis. Aus feministischer Sicht durchforstet sie darin wie in einer Art alternativem Opernführer die Handlung von mehr als 30 populären Opern und beleuchtet das Schicksal prominenter weiblicher Figuren von Desdemona bis Brünnhilde, von Butterfly bis zur Königin der Nacht. In ihnen sieht die französische Autorin, die selbst als Librettistin in Erscheinung getreten ist, nichts als die Opfer eines männergeschaffenen Kunstkults, der sich an dahingeschlachtetem Frauenfleisch ergötzt und seine über Tod und Leben gebietende Dominanz zelebriert. Eine Zeremonie zur Aufrechterhaltung des Patriarchats, die vielen, die in der Oper nichts weiter als ein Relikt reaktionärer überholter Gesellschaftsmodelle sehen, als Beweis für deren mangelnde Kompatibilität mit der heutigen Gesellschaft ansehen. Allein, wird man damit weiblichen Operncharakteren, die meist deutlich vielschichtiger angelegt sind als ihre männlichen Pendants, gerecht? Spricht nicht schon allein die in Operntiteln häufig widergespiegelte Fokussierung auf eine weibliche Hauptfigur gegen die These des nur passiven Spielballs männlicher Machenschaften?

Jetzt weiterlesen!

Dies ist Premiummaterial. Testen Sie unsere Angebote, um den gesamten Artikel zu lesen.

Hier anmelden, wenn Sie bereits Abonnent sind.

Abonnieren

Das aktuelle gedruckte Heft jetzt bestellen oder komplett online lesen!

Jetzt mit wenigen Klicks zum OPER!-Inhalt:
Jetzt entdecken!

Ausprobieren

Zwei ausgewählte Artikel kostenlos lesen? Dann registrieren Sie sich hier!

Kostenlos lesbar:
Cyrille Dubois: Appetit auf Unbekanntes
Was macht eigentlich… Jane Eaglen
Jetzt registrieren
Tags: Barbara VinkenFeminismusGenderMusikgeschichte
teilenTweetsendensenden

ÄhnlicheBeiträge

Framing the Repertoire, Hamburgische Staatsoper

Aus dem Rahmen gefallen

Von Matthias Kreienbrink
21. Dezember 2025

Viele betagte Opernwerke und -inszenierungen würden im Wertesystem von heute wohl niemals das Licht der Bühne erblicken. Die Staatsoper Hamburg...

Blühende Emotion

Gefährlich schön! Wenn Melodie Angst macht

Von Georg Kasch
21. Dezember 2025

Viele große Häuser meiden heute Werke, die das Publikum ohne Umwege erreichen – aus Angst vor Sentiment, Süffigkeit, Zugänglichkeit. Ein...

Cher

Sex in der Stimme

Von Kai Luehrs-Kaiser
21. Dezember 2025

Die tiefste aller Frauenstimmen galt einst als Inbegriff sinnlicher Autorität. Heute ist der Kontra-Alt in der Oper fast verschwunden. Ein...

Rosenkavalier-Stummfilm

Wenn Octavian flimmert und Strauss aufdreht

Von Kai Luehrs-Kaiser
21. Dezember 2025

Der Rosenkavalier-Stummfilm ist eine kleine Sensation: eine erweiterte, rein sinfonische Partitur des Meisters, ein Kinoexperiment am Vorabend des Tonfilms –...

Benvenuto Cellini

Supermanierismus im Schmelzofen

Von Stephan Schwarz-Peters
21. Dezember 2025

Berlioz’ Benvenuto Cellini ist ein Füllhorn an Exzessen – und der Regisseur Thaddeus Strassberger begegnet ihm mit einer Ästhetik der...

Birgit Nilsson Prize 2025

Birgit Nilsson Prize 2025

Von Redaktion
21. Dezember 2025

Im selben Zeitraum wie dem der Bekanntgabe der Nobelpreisträger wurde im Oktober 2025 im Konzerthaus Stockholm das Festival d’Aix-en-Provence mit...

  • Kontakt
  • FAQ: Häufige Fragen
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Allgemeine Nutzungs- und Geschäftsbedingungen
  • Widerrufsrecht für Verbraucher
  • Verpackungs- und Versandkosten
Mit der OPER! App haben Sie die gesamte Welt der Oper in der Tasche.

Copyright © 2025 OPER Medien GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten.

Willkommen zurück!

Loggen Sie sich unten in Ihr Konto ein

Passwort vergessen? Registrieren

Neues Benutzerkonto erstellen

Füllen Sie das Formular aus, um sich zu registrieren

Alle Felder sind erforderlich. Anmelden

Passwort wiederherstellen

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse ein, um Ihr Passwort zurückzusetzen.

Anmelden

DSGVO-Erklärung

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte auch die AGB und Datenschutzbestimmungen.

Vielen Dank für Ihre Anmeldung!


Wir haben Ihnen auch schon die erste E-Mail geschickt und bitten Sie, Ihre E-Mail-Adresse über den Aktivierungslink zu bestätigen.

Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Home
  • Menschen
    • Interviews
    • Porträts
    • Was macht eigentlich…
  • Themen
    • Editorials
    • Nahaufnahme
    • Schwerpunkt
    • Wissen
  • Kritiken
    • Aufführungen international
    • CD des Monats
    • CDs, DVDs, Bücher
  • Aktuelle Ausgabe
  • News
  • Termine
    • Spielpläne international
    • TV, Radio, Internet, Kino
    • Namen & Termine
    • Sängertipps
    • Premierentipps
  • SHOP | ABO
  • Newsletter
  • Stellenmarkt
  • OPER! AWARDS
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Warenkorb

Copyright © 2025 OPER Medien GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten.

Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?