À deux voix
Frankreich ist ein liedaffines Land. Trotzdem erscheint das französische Liedschaffen für außerfranzösische Ohren oft sehr ephemer. Daran könnte sich etwas ändern, dank Adriana González, Marina Viotti und ihrem Album "À deux voix".
Frankreich ist ein liedaffines Land. Trotzdem erscheint das französische Liedschaffen für außerfranzösische Ohren oft sehr ephemer. Daran könnte sich etwas ändern, dank Adriana González, Marina Viotti und ihrem Album "À deux voix".
Never change a winning team! Jakub Józef Orliński musiziert ein weiteres Mal mit dem furios aufspielenden Ensemble Il Pomo d´Oro. Dabei ist die Programmauswahl im besten Sinne abwechslungsreich, dramaturgisch perfekt angelegt.
Slawische (Männer-)Seele satt – und doch mit so vielen feinen Schattierungen: Nach etlichen Arien-Alben hat Piotr Beczała nun seine erste Lied-CD eingespielt.
Die mit leuchtendem Sopran intensiv leidende Anja Harteros und Jonas Kaufmann mit beinahe heldischem Tenor sind auch in Andrea Chénier das Traumpaar der Bayerischen Staatsoper.
Die Einspielung von Charpentiers David et Jonathas aus der Chapelle Royale in Versailles bietet ein enorm plastisches Bild, das in den schönsten Farben und mit facettenreicher Tiefenschärfe leuchtet.
Die Aufnahmetechnik dieses Live-Parsifal vom 16. August 1955 mag so là-là sein. Ist halt nicht anders. Aber wer alle hat, muss auch diese haben. Da kann man nichts falsch machen.
Il proscritto von Saverio Mercadante bietet für heutige Regisseure nur wenig Interessantes. Doch musikalisch ist diese Erstaufnahme eine reine Freude.
Nach einer knapp einstündigen Reise in die heiteren Gefilde der Seele und durch die Silent Songs von Valentin Silvestrov kehrt man beglückt, im Gefühl, in der Musik geborgen zu sein, zurück.
Sondra Radvanovsky und Jonas Kaufmann stehen sich in Sachen Leidenschaft und Tonintensität in nichts nach. Aber es sind auch die Nuancen, die zur Geltung kommen, wenn Unerbittlichkeit auf Verletzlichkeit trifft.
Der Verismo im weitesten Sinne liegt dem intensiven, farbsatt leuchtenden Sopran von Sonya Yoncheva, den sie expressiv einsetzt, in jeder Phrase.