John Corigliano: The Ghosts of Versailles

John Corigliano: The Ghosts of Versailles

Diese Aufführung 2019 in Versailles kam aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums des Versailler Vertrags zustande. Mit dem Staraufgebot von früher kann sie nicht konkurrieren. Gut gealtert ist das Werk auch nicht. Diese Geister wirken fast wie Zombies einer untoten Musikgeschichte.

Jean-Philippe Rameau: Les Indes galantes

Jean-Philippe Rameau: Les Indes galantes

And the winner is: Jean-Philippe Rameau. Kein anderer Opernkomponist außer Händel hat so selbstverständlich vom Barock-Boom der letzten Jahre profitiert. Über Porpora, Vinci und Lully mag mehr geredet werden. Medial aber, wie diese Doppel-CD lehrt, ist keiner attraktiver als Rameau.

Franz Schreker: Der ferne Klang

Franz Schreker: Der ferne Klang

Das einstige, 1912 in Frankfurt aufgeführte Erfolgsstück kehrte trotz der kleinen, aber beharrlichen Schreker-Renaissance erst 2019 dorthin zurück. Eindrücklich, wie jetzt auf dem Premierenmitschnitt zu hören ist. Generalmusikdirektor Sebastian Weigle entfesselt nicht nur den „fernen Klang“ selbst, er zeigt kontraststarke Klasse am Pult des starken Opern- und Museumsorchesters.

Erwin Schulhoff: Flammen

Erwin Schulhoff: Flammen

Schulhoffs einzige Oper, Flammen, erscheint, wenn man die neue Aufnahme so hört, als eine der stärksten Opern ihrer Zeit (neben Kreneks Jonny spielt auf und Braunfels Die Vögel). Uraufgeführt 1932 in Brünn, wird der Don-Juan-Stoff surrealisiert und „psychoanalytisiert“.

Wolfgang Amadeus Mozart: La flûte enchantée

Wolfgang Amadeus Mozart: La flûte enchantée

1865 wird die erste französische Version der Zauberflöte am Théâtre Châtelet gegeben. Sprache also als ästhetisches Paradigma? Nein, denn Hervé Niquets elegante Perspektive legt keine postkolonialen Zugänge offen, versteht sich nicht als relevanter Beitrag zu einem ambitionierten Race-/Class-/Gender-Diskurs, sondern zielt einzig auf den zu „bezaubernden“ französischen Markt.

Giacomo Puccini: La bohème

Giacomo Puccini: La bohème

Gerade einmal vier Jahre alt, hat Richard Jones’ Londoner Bohème das Zeug zum Klassiker. Selbst nach der Kastration durch die Technik rettet sich noch viel von der szenischen Intention, von der authentisch zwischen Glanz und Elend des Künstlertums schwebenden Atmosphäre dieser Inszenierung auf DVD.

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