Eva Zaïcik, Le Consort. Label: Alpha; Vertrieb: Note 1, 1 CD
Dresden, im Sommer 1719. Hierher wird Händel vom Herzog von Newcastle geschickt, um für die neugegründete Royal Academy of Music die besten Sänger nach London zu verpflichten. Die hatten sich tatsächlich zu einer Jahrhunderthochzeit, der Vermählungsfeier des sächsischen Kurprinzen August mit der habsburgischen Erzherzogin Maria Josepha hier eingefunden. Gut, dass Händel sie alle kannte: die Durastanti, Berselli, Senesino, den Tenor Guicciardi und den Bassist Giuseppe Boschi. Dass hier in Dresden nun ein in Deutschland geborener Komponist also italienische Sänger für ein englisches Opernunternehmen engagiert, ist bemerkenswert, denn auch die Royal Academy of Music trug so letztendlich mit der Etablierung der italienischen Oper dazu bei, einen ästhetisch kohärenten Raum, ja in gewisser Weise ein Stück gemeinsames Europa zu schaffen. Die junge französische Mezzosopranistin Eva Zaïcik und ihr erstklassiges, auf historischen Instrumenten musizierendes Ensemble Le Consort unternehmen mit ihrer Produktion „Royal Handel“ nun eine spannende Zeitreise nach London.
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