Stuart Jackson, Rachel Kelley, Gemma Summerfield, Angela Simkin u.a., The Mozartists, Ian Page. Label: Signum; Vertrieb: Note 1, 2 CDs
Als „Größe am Rande“ spukt der Neapolitaner Niccolò Jommelli (1714-1777) zumindest als Name durch die Hinterköpfe derjenigen, die sich ein wenig mit Operngeschichte auskennen. In seinem Heimatland ausgebildet, führte ihn seine Karriere nach Venedig und Wien, ehe er Mitte des 18. Jahrhunderts einen glanzvollen Posten am Hof des Herzogs Carl Eugen von Württemberg bezog. Parallel zu Kollegen wie Gluck oder Traetta trieb er hier – auf ganz eigene Weise – die Entwicklung der Opera seria voran.
Die 2016 in der Londoner Cadogan Hall mitgeschnittene konzertante Aufführung ist nichts weniger als die Dokumentation eines Meisterwerks: Il Vologeso, uraufgeführt 1766 im frisch eröffneten Theater von Schloss Ludwigsburg, zeigt den Italiener auf der Höhe seiner melodischen und harmonischen Erfindungskraft – und sein exzellentes Händchen für dramatische Wirkungen sowie geschickt gesetzte Kontraste, bei denen lyrisch-empfindsame Momente neben plakativen Szenen (Löwenkampf in der Arena, Geisterbeschwörung etc.) stehen, virtuose Arien neben fein austarierten Ensemble-Nummern.
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