Für Adriana González heißt es „auf zum Mozart-Olymp!“, denn als Figaro-Gräfin feiert sie diesen Sommer ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen. Wie sie sich darauf vorbereitet – und wie ihr Weg von Guatemala zum größten Wallfahrtsort der Oper verlief, verrät die Sängerin im Interview.
Interview: Stephan Schwarz-Peters
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Debüt in der Mozart-Stadt. Waren Sie denn jemals schon dort?
Oh ja! Beim ersten Mal war ich zu Besuch bei einem Freund, der dort am Young Singers Project beteiligt war. Ich kann mich noch gut an diese unglaubliche Atmosphäre in der Stadt erinnern, ihre Verbundenheit mit der Oper und die Liebe, die man dieser Kunstform hier entgegenbringt. Das konnte man an jeder Ecke spüren. Hinzu kommt die Schönheit der Stadt mit ihrer unglaublichen Geschichte. Und dann laufen einem noch ständig Leute wie Anna Netrebko, Asmik Grigorian oder Marianne Crebassa über den Weg! Ich staunte wie ein kleines Kind, als ich das alles zum ersten Mal sah.
Und nun stehen Sie selbst auf der Bühne des Festspielhauses. Wie kamen Sie dorthin?
Das habe ich letztendlich einer Figaro-Aufführung in Frankfurt zu verdanken, und zwar einer von diesen merkwürdigen Corona-Aufführungen, bei denen man auf der Bühne Abstand halten musste. Evamaria Wieser, die Casting Direktorin der Salzburger Festspiele, saß in einer der Vorstellungen und lud mich zu einem Vorsingen für den Intendanten Markus Hinterhäuser und Raphaël Pichon, den Dirigenten der Figaro-Produktion, ein. Ich wäre fast in Ohnmacht gefallen, denn ich konnte mich noch gut an ein anderes Vorsingen für Salzburg im Jahr 2015 erinnern.
Das anscheinend weniger erfolgreich war.
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