Die Queen Sonja Singing Competition in Oslo ist ein nationales Prestigeprojekt – vom Staat gefördert, vom Königshaus royal veredelt. Gewonnen hat in diesem Jahr die US-Amerikanerin Jasmin White mit ihrer naturgewaltigen Alt-Stimme.
Von Bettina Volksdorf
„Wir haben auf das Gesamtpaket geachtet“, meint Annette Weber – und dass es angesichts des hohen Niveaus verdammt eng gewesen sei, sich zu entscheiden. Normalerweise trifft sie solche Entscheidungen am Opernhaus Zürich, wo sie als Operndirektorin in der Verantwortung steht. In diesem Jahr gehörte sie der Jury des Königin-Sonja-Gesangs-Wettbewerbes an – ein nationales Prestige-Projekt, bei dem folglich der norwegische Staat von Anfang an, das heißt seit 1988, finanziell kräftig mitmischt. Das Königshaus gibt zwar auch etwas dazu, ist aber in erster Linie für den Sternenstaub und etwas royalen Glanz verantwortlich. Wenn Her Majesty – die inzwischen 86-jährige Königin Sonja von Norwegen – den ersten Rang betritt, steht der Saal, jubelt das Blech, applaudiert das Auditorium. Am Ende des Finalkonzertes überreicht die Queen mit persönlichen Worten die Preise.
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