Johanni van Oostrum über ihre neue Elsa im Pariser Lohengrin, ihre schwierigsten Rollen – und ihre Traumpartner der Vergangenheit.
Interview: Kai Luehrs-Kaiser
Sie wohnen in der Nähe von Berlin und sprechen sehr gut Deutsch. Woher kommt’s?
Vor vielen Jahren habe ich an der Komischen Oper eine ganze Reihe schöner Sachen machen können. Der Weg zum Flughafen ist nicht weit. Vorher habe ich in Weimar gewohnt. Und mein Repertoire ist fast durchweg auf Deutsch. Sogar meine Muttersprache, Südafrikanisch, ist indirekt mit dem Deutschen verwandt. Es müssen sogar einige deutsche Vorfahren in meiner Familie sein. Außerdem mag ich die sehr klare und direkte Art der Deutschen. Sie sind nicht sentimental.
Ihr Sopran ist vom Timbre her nicht allzu hell, sondern hat zugleich dunkle Farben. Ein Vorteil?
Ja. Es war immer so bei mir. Bei Wagner und Strauss brauche ich sowohl lyrischere Ausdruckswerte wie auch eine dramatische Qualität. Das lässt sich von der Mittellage her, mit einem nicht zu hellen Sopran, besser realisieren. Freilich entspricht es nicht dem, wie ich mich „von innen“ höre. Wenn man mir Aufnahmen von mir vorspielt, bin ich leicht erschrocken.
In der Pariser Neuproduktion des Lohengrin singen Sie erneut Elsa. Was ist Elsa für ein Charakter?
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