René Kollo feiert dieses Jahr seinen 85. Geburtstag, lebt auf Mallorca mit seinem Hund, hat ein neues Album aufgenommen und findet seine Wagner-Platten im Rückblick gar nicht schlecht. Womit er Recht hat.
Kai Luehrs-Kaiser
„Ich wohne mit meiner Ex-Frau und ihrem neuen Mann unter einem Dach“, so zitierte vor anderthalb Jahren ein deutsches Boulevard-Blatt den Tenor René Kollo. Er sei auf Mallorca bei seiner geschiedenen Ehefrau, der Tänzerin Béatrice Bouquet und deren Partner, eingezogen. Prompt fragte man: „Wie funktioniert eine Ehe zu dritt?“ Kollo heute: „Unsinn! Die wohnen doch ganz woanders.“ Allerdings lebe auch er inzwischen – ganz so wie seine Ex-Frau – auf Mallorca. „Und zwar nicht allein, sondern mit meinem Dackel Pico.“ Der komme in einer Reisetasche mit, wenn er mal wieder in seine alte Heimatstadt Berlin fliege. Denn da hat er gleichfalls noch einen Koffer „zu stehen“, wie der Berliner sagt.
René Kollo ist unterdessen nicht untätig gewesen. Er hat mehrere Kriminalromane veröffentlicht, eine Neuaufnahme seiner alten Schlager auf den Markt gebracht („Hello, Mary-Lou“ etc.), mit denen seine Karriere in den frühen 60er-Jahren begann. Neu ist eine CD mit „Romantischen Abendliedern“ (Berlin Classics) gemeinsam mit dem als Pop-Sänger bekannten Jay Alexander, der sonst gemeinsam mit dem Sohn von Tony Marshall ein Duo bildet. 2012 wurde Kollo außerdem wegen Steuerhinterziehung zu 15 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Alldem wollen wir hier keine große, weitere Beachtung schenken.
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