Zweiter Teil von Donizettis Königinnen-Trilogie am Grand Théâtre de Genève: Elsa Dreisig und Stéphanie d’Oustrac legen in Maria Stuarda die beiden Protagonistinnen sehr unterschiedlich an und verschieben so die Gewichte. Der szenische Spagat zwischen abstrahierter Aktualisierung und unterschiedlichen Zeitebenen gelingt.
Von Tobias Gerosa
Elisabettas Welt ist violett: In Mariame Cléments Inszenierung von Donizettis Maria Stuarda an der Oper Genf spielt Ulrik Gads Beleuchtung eine zentrale Rolle. Sie lenkt die Blicke zwischen Realismus und Innensicht. Was dabei letztes Jahr in Anna Bolena, der ersten Folge dieser Königinnen-Trilogie, noch etwas unentschieden wirkte, funktioniert jetzt überzeugend. Der nach allen Seiten offene Pavillon, den Julia Hansen (Bühne und Kostüme) dafür auf die Bühne des Grand Théâtre gestellt hat, ist je nach Beleuchtung Innen- oder Außenraum, beengender Hof oder weiter Wald.
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