Oper blüht im Regenwald
Die Metropolitan Opera New York setzt mit Daniel Catáns Florencia en el Amazonas ihr Programm zeitgenössischer Werke fort. Trotz mancher Schwäche ist es ein interessanter Abstecher auf wenig gehörtes Terrain.
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Die Metropolitan Opera New York setzt mit Daniel Catáns Florencia en el Amazonas ihr Programm zeitgenössischer Werke fort. Trotz mancher Schwäche ist es ein interessanter Abstecher auf wenig gehörtes Terrain.
Gut, dass es Künstler wie Magdalena Kožená und Reinoud Van Mechelen gibt. Denn die reißen auch eine Regie wie die von Peter Sellars für Charpentiers Médée im Rahmen der Berliner Barocktage heraus.
Die Tage Alter Musik in Herne präsentieren einmal mehr neben den mittlerweile üblichen modernen Werken auch zwei längst verschollene, aber durchaus hörenswerte Ausgrabungen aus dem Umfeld der Hofopern von Paris und Wien.
Was Christof Loy zu Lohengrin einfällt, bleibt eher im Rahmen der Regie-Routine. Interessanter ist allemal Lorenzo Viottis Arbeit mit der Partitur – die erste Wagner-Oper für den Dirigenten überhaupt.
Seit über 250 Jahren wurde Jephtha nicht mehr am Royal Opera House gezeigt. Regisseur Oliver Mears macht daraus eine visuell ansprechende Produktion, überlädt das Werk aber auch mit einem Bühnenzauber, den es nicht nötig hat.
Gianandrea Noseda und Andreas Homoki präsentieren am Opernhaus Zürich den letzten Teil ihres Rings: Musikalisch lässt die Götterdämmerung kaum Wünsche offen, szenisch kommt sie jedoch an ihre Grenzen.
Die originelle Partitur nimmt durchaus für L’amore dei tre re ein. Schade nur, dass es wahrscheinlich wieder Jahrzehnte dauern wird, ehe diese Opernrarität von Italo Montemezzi erneut zu erleben ist.
Demis Volpi wiederholt seine Düsseldorfer Inszenierung von Herzog Blaubarts Burg in Saarbrücken. Statt der reduzierten Corona-Fassung von vor zwei Jahren wird Bartóks Werk nun in großer Originalbesetzung gespielt.
Schon vor der offiziellen Legalisierung gibt die Bayerische Staatsoper den Hanf frei. In Evgeny Titovs Inszenierung von Le nozze di Figaro führt das zu alberner Ausgelassenheit.
Dmitri Tcherniakovs neue Salome in Hamburg bleibt trockenes Regiekonzept, ohne Rausch und Sinnlichkeit. Musikalisch punktet der Abend ebenso wenig – da kann auch Asmik Grigorian nichts reißen.