Für Purcells Dido and Aeneas stellt das Luzerner Theater ein ganz besonderes Setting auf die Bühne. Das nutzt Regisseurin Magdalena Fuchsberger für ein psychologisches Experiment, das sich ganz auf Didos Innenleben fokussiert.
Von Tobias Gerosa
Im Luzerner Stadttheater ist es eng, seit Jahren werden Änderungen, Erweiterungen und sogar ein Neubau diskutiert. Doch jetzt packt Hausszenograf Valentin Köhler sogar noch ein ganzes Haus ins kleine Gebäude und nennt es DAS HAUS, für das er im ländlichen Luzerner Umland eine alte Scheune ab- und dann im Theater wieder aufbauen ließ. Vom Bühnenraum über den Orchestergraben und die ersten Parkettreihen steht da nun, den Giebel weit in den Bühnenhimmel reckend, ein ganzes Fachwerkgebälk, zweistöckig und für Henry Purcells Dido and Aeneas leergeräumt. Das ganze Haus ist Dido, Aeneas ist Dido, Belinda ist Dido, die Hexen sind Dido und anscheinend auch Dido selbst ist Dido, doch Dido ist vor allem eins: Leiden – ein Leiden, von dem sie sich befreit oder an dem sie stirbt. Man weiß es nicht genau.
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