Tschaikowskys modernste Oper Die Zauberin erfährt in Frankfurt orchestral, sängerisch und szenisch eine grandiose Umsetzung.
Von Klaus Kalchschmid
Peter Tschaikowsky hielt seine zwischen Mazeppa und Pique Dame entstandene Oper Die Zauberin unmittelbar nach Vollendung für seine beste, aber aus verschiedenen Gründen war ihr bei Kritik und Publikum bis heute kein großer Erfolg beschieden. Obwohl der Komponist bei den Proben etwa eine Dreiviertelstunde der vierstündigen Spieldauer kürzte, bleibt es seine längste, aber auch seine modernste, psychologisch aufregendste und dichteste Oper. Ihre Kritik an den Herrschenden und am Klerus fände im heutigen Russland wohl kaum auf die Bühne. Umso schöner, dass nach Antwerpen, Erfurt, Wien und Lyon in den letzten zehn Jahren nun auch Frankfurt mit großem Erfolg (alle Vorstellungen sind ausverkauft) eine Produktion wagt, die das Geschehen aus dem Mittelalter ins Heute holt.
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