Selbst in Pandemie-Zeiten spielt das Teatro Real in Madrid vor Live-Publikum. So hatte im März eine neue Norma-Produktion Premiere, vom australischen Regisseur Justin Way als Metaerzählung einer Theaterkompanie inszeniert, die Bellinis Werk vor dem Hintergrund des italienischen Aufstandes 1831 gegen die Österreicher einstudiert.
Von Pablo L. Rodriguez
Madrid, so scheint es, hat den Ehrgeiz, sich zu einer der weltweit überaus wenigen Opernbühnen zu mausern, die auch in der laufenden Saison 2020/21 unverzagt und durchgehend spielen, und das mit immerhin 65-prozentiger Auslastung. Dank Anti-Covid-Maßnahmen stand im März Siegfried auf dem Programm, in Robert Carsens altgedienter Regie, wofür Teile des Orchesters in die Seitenlogen gesetzt wurden; Deborah Warners Neuinszenierung von Brittens Peter Grimes ging in die Proben; und Bellinis Norma, erarbeitet von Justin Way, konnte Premiere feiern. Der Regisseur aus Australien ist seit 2014 Produktionsleiter des Teatro Real, Norma aber ist seine erste eigene Arbeit hier, nachdem er in den vergangenen Jahren verantwortlich zeichnete für die Einstudierungen von Christof Loys Ariadne auf Naxos aus dem Jahr 2006, David McVicars Rigoletto von 2015 und Mario Gas’ Madama Butterfly von 2017.
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