Eleonora Buratto, Teresa Iervolino, Lawrence Brownlee, Michael Spyres, Carlo Lepore, Orchestra e Coro dell’Academie Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano. Label und Vertrieb: Warner, 1 CD
Wem der katholische Mess-Ritus noch nicht theatral genug ist, sollte ihn mit Musik von Rossini unterlegen, der mit seiner 1820 aus alten und neuen Teilen komponierten Messe den Kirchenraum in eine Opernbühne verwandelte.
Fünf hochvirtuose Solisten lässt der Meister hier in einer Art Gesangswettbewerb zur Ehre Gottes antreten, ein Koloraturenschmaus für eher lebensbejahende Katholiken und ein Graus für alle Frömmler – zumal es sich als Vertreterin der Spezialgattung Messa di Gloria um eine Art „Messe light“ ohne die traditionellen Teile „Credo“, „Sanctus“ und „Agnus dei“ handelt.
Dank allerlei Raum zur Demonstration stimmlicher Höchstleistungen – in bravourösen Arien und nicht minder wirkungsvollen Ensembles – gelingt es Rossini trotzdem, sein viel zu selten gehörtes Stück auf über eine Stunde auszudehnen: Zeit, die in Antonio Pappanos zugkräftiger Aufnahme mit der Accademia Nationale di Santa Cecilia wie im Flug vergeht.
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