Emily D’Angelo, Paula Murrihy, Daniela Mack, Lucy Crowe, Mary Bevan, Neal Davies, William Dazeley, The English Concert, Harry Bicket. Label: Linn; Vertrieb: Note 1, 3 CDs
Man könnte mutmaßen: Jedes Jahr liefern The English Concert und Harry Bicket einen neuen Händel. Zumindest ist Serse – nach Rodelinda und La Resurrezione – bereits die dritte Folge dieses offenbar (teil-)zyklischen Projekts seit 2021.
Wer noch nicht mitbekommen haben sollte, dass diese Oper nicht bereits mit der ersten Arie, der ewigen Wunschkonzertnummer „Ombra mai fu“, zu Ende ist und dass es sich um ein musikalisch äußerst farbiges und abwechslungsreiches Werk handelt, findet nun mit dieser Neueinspielung die passende Gelegenheit dazu, dem einmal hörend nachzuspüren.
Denn man merkt dieser Produktion die Vertrautheit des Dirigenten mit Händels Klangsprache an. Das federt und pulsiert, das stockt und retardiert gerade in den Rezitativen im richtigen Augenblick. Es nimmt Fahrt auf in den Momenten großer emotionaler Verwicklung. Bicket spürt den inneren Atem dieser Musik auf und hat das English Concert bestens genau darauf eingestimmt. Das führt zu einem sehr klar aufgefächerten Orchesterklang, dem sich die Vokalisten auf organische Weise zugesellen.
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