Julie Fuchs, Balthasar Neumann Orchester; Thomas Hengelbrock. Label und Vertrieb: Sony, 1 CD
Irgendwie klingt Amadé doch bedeutend charmanter als Theophilus und zweifellos auch besser als Gottlieb. Doch was verbirgt sich hinter dieser evolutionären Wandlung des Namens?
Tatsächlich spiegelt sich in dieser verblüffenden Metamorphose immer auch Mozarts große Sehnsucht, dem verhassten, provinziellen Salzburg zu entfliehen. Nach Rom, nach Paris und ins musikalische Zentrum der Welt, nach Wien. Wie ein Schatten begleitet dieser Name die Karriere des „von Gott Geliebten“ und auch des „Gott Liebenden“. In Italien als Amadeo, in Paris als Amadé.
Und ja: Die Version Amadeus existiert nur in Mozarts ulkig scherzhaften Briefen. In der Taufmatrikel des Salzburger Doms hatte es jedenfalls am 28. Januar 1756 noch geheißen: Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus.
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