Aleksandra Kurzak, Yuuki Wong, Tomasz Wabnic, Morphing Chamber Orchestra. Label: Aparté; Vertrieb: Harmonia mundi, 1 CD
Aleksandra Kurzak, das war vor zehn Jahren eine Rakete am Sternenhimmel zunächst der Decca, dann der Sony, zwischendurch auch bei Warner. Als Ehefrau von Roberto Alagna, aber auch ohne ihn und schon davor, hat die sehr krekele, lustige Sängerin – und super Komödiantin! – an allergrößten Häusern für Furore sorgen können. So etwa als Regimentstochter an der Wiener Staatsoper. Heutzutage singt sie in Berlin und Monte-Carlo die Butterfly. Und an der Metropolitan Opera sogar Tosca.
Ist der Zeitpunkt für ihr Mozart-Album also etwas spät gewählt? Durchaus. In der eröffnenden „Höllenarie“ ist sie eine ungewohnt stimmfüllige Königin der Nacht, die auf den Teufel losgeht; was man originell finden kann. Die polnische Sopranistin hat an Koloratur-Beweglichkeit nichts eingebüßt. In Konstanzes „Traurigkeit ward mir zum Lose“ macht sie zwar wenig mit dem Text, ist des Deutschen aber hörbar gut mächtig. Die Spitzentöne klingen etwas gläsern und verhärtet, auch angeschärft. Hier dringt Traviata durch, die sie bereits auf ihrem Debüt-Album „Gioia!“ sang.
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