Natalia Rubiś, Michalina Bienkiewicz, Przemysław Borys, Sebastian Szumski, Capella Cracoviensis; Jan Tomasz Adamus. Label: DHM; Vertrieb: Sony, 2 CDs
Eine Nationaloper für eine nichtexistierende Nation schuf Stanisław Moniuszko mit seiner Halka, in der es um das traurige Schicksal eines Bauernmädchens geht, das vom reichen Edelmann Janusz in den Tod getrieben wird. Nach der dritten Teilung war das Land zwischen Preußen, Österreich und Russland verschwunden, lebte die polnische Identität ausschließlich in der Kultur weiter.
Außerhalb Polens hatte es diese Oper jedoch immer schwer, ebenso wie Libuše von Smetana bei uns oder die Werke Marschners im Ausland. Das liegt auch daran, dass Musikgeschichte und Publikumsgeschmack über diese Opern der Zwischenzeit hinweggegangen sind und sich der Typus der großen romantischen Oper nach dem Muster von Wagners Lohengrin durchsetzen konnte. Moniuszko überarbeitete Halka zehn Jahre nach der Uraufführung für das Warschauer Opernhaus, in dieser Fassung wird das Werk meistens gespielt.
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