Renée Fleming, Yannick Nézet-Séguin. Label: Decca; Vertrieb: Universal, 1 CD
Was macht eine Super-Diva im Lockdown? Renée Fleming jedenfalls ist während der coronabedingten Auszeit vom normalen Leben viel spazieren gegangen und hat die Natur ihres Zuhauses in Virginia auf sich wirken lassen. Die hierbei empfangene Inspiration hat unmittelbaren Eingang in ihr neues Album gefunden: französisch- und deutschsprachige Lied-Literatur naturlyrischen Inhalts, ergänzt um Werke zeitgenössischer US-Komponisten mit ähnlich gelagerter Thematik.
Dass es sich dabei in Zeiten des Klimawandels nicht um ein Gute-Laune-Album für hoffnungslose Romantiker handelt, sondern sich der Blick auf das gestörte Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt richtet, hebt die CD weit mehr aus der bisherigen Diskografie der Sängerin heraus als das Repertoire. Vielleicht mögen auch die schwierigen Pandemiezeiten ihren Niederschlag gefunden haben, denn nie hat man eine solche Melancholie aus Renée Flemings Stimme herausgehört wie hier. Vielleicht noch in ihrer Aufnahme der Vier letzten Lieder mit Christoph Eschenbach von 1996.
Jetzt weiterlesen!
Dies ist Premiummaterial. Testen Sie unsere Angebote, um den gesamten Artikel zu lesen.
Abonnieren
Das aktuelle gedruckte Heft jetzt bestellen oder komplett online lesen!Jetzt mit wenigen Klicks zum OPER!-Inhalt
Ausprobieren
Zwei ausgewählte Artikel kostenlos lesen? Dann registrieren Sie sich hier!In dieser Ausgabe kostenlos: