Die spanische Sopranistin Saioa Hernández gilt als Wunderwaffe für heikle Rollen Rollen wie Abigaille, Tosca oder Norma. Sie selbst empfindet sich eher als „lyrisch“.
Interview: Kai Luehrs-Kaiser
Sie sind eine der erfolgreichsten spanischen Sopranistinnen der Gegenwart. Kommt Ihr Vorname aus Spanien?
Er ist baskisch. Ich selbst stamme nicht aus dem Baskenland. Trotzdem tragen sowohl meine Brüder als auch ich Namen von dort.
Ich erinnere mich nicht, jemals eine Sängerin getroffen zu haben, die so viele „gefährliche“ Rollen singt wie Sie. Ganz normal?
Als ich jung war und studierte, war es schwer für mich, geeignete Rollen zu finden. Kleine gab man mir nicht. Lyrische Rollen ebenfalls nicht. So hat sich das „Gefährliche“ irgendwie entwickelt.
Sie singen Abigaille, Leonora und Lady Macbeth. Ist Ihre Stimme so dramatisch?
Überhaupt nicht. Der Kern meiner Stimme ist lyrisch, hat allerdings einige dramatische Charaktermerkmale. Ein Spinto-Sopran bin ich eindeutig nicht. Wenn ich so zurückdenke, muss ich sagen, dass ich bei Vorsingen immer leichtere Sachen angeboten habe. Wenn es hoch kam Traviata oder Butterfly. Was man von mir hören wollte, war Schwereres. Mit anderen Worten: Meine Idee ist es nicht gewesen.
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