Krzysztof Warlikowski hat Les contes d’Hoffmann ins Filmstudio verlegt, was der Musik nicht gut bekommt. Eine ehrgeizige Produktion der griechischen Nationaloper, realisiert von einem rein griechischen Ensemble.
Von Eleonore Büning
Das Haus liegt nicht im Stadtzentrum, sondern draußen, am Meer. Solarzellen versorgen den Gebäudekomplex mit Energie. Auch sonst ist hier vieles anders als anderswo. Während der Vorstellung tummeln sich oben unterm Dach Familien mit Kindern. Athens junges Opernhaus ist ein beliebtes Wochenendausflugsziel geworden, wie auch der angrenzende Park des Kulturzentrums der Stavros Niarchos Stiftung mit Kanal und Wasserspielen und die gleichfalls von Renzo Piano entworfene Nationalbibliothek nebenan. Das Volksvergnügen reicht bis in die späten Abendstunden. Außerdem wird hier für jede Premiere eine neue Sammelkerze kreiert, mit einem olfaktorisch zur Oper passenden Duft. Im Fall von Jacques Offenbachs Les contes d’Hoffmann handelt es sich um eine bittersüße Komposition aus Safran, schwarzem Pfeffer und weißer Lilie. Riecht nach Aussegnungshalle.
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