Ettore Bastianini, Alfredo Kraus, Renata Scotto, Fiorenza Cossotto, Ivo Vinco u.a., Orchestra e Coro del Maggio Musicale Fiorentino, Gianandrea Gavazzeni. Label: Urania; Vertrieb: Klassik-Center Kassel, 2 CDs
Mit dem Verdi-Clown kommen die Operntränen. Der bucklige, auch böse Hofnarr Rigoletto, der trotz seiner berufsbedingt zynischen Weltsicht seiner behüteten Tochter Gilda ein guter Vater ist, stand 1851 am Auftakt von Giuseppe Verdis „trilogia populare“. Ihm folgten als weitere zum Weinen treibende Stücke in rascher Folge La traviata und Il trovatore. Rigoletto wurde daher natürlich nicht nur sehr häufig aufgeführt, sondern folgerichtig auch oftmals eingespielt. Warum also besonders hinweisen auf eine Produktion von 1960?
Weil diese einst bei Ricordi veröffentlichte Aufnahme, nach Ablauf der Schutzfrist vielfach auf dem Graumarkt neu etikettiert, jetzt in tollem Digital Remastering bei Urania Records vorliegt. Und weil sie, obwohl nicht einmal wirklich perfekt, Tugenden und Stärken hat, von denen man angesichts aktueller Studioerzeugnisse (die es ja kaum mehr gibt) nur traurig träumen kann.
Beim Maggio Musicale Fiorentino war eine Traumbesetzung zusammengekommen, bis auf den Herzog alles Italiener, genau im richtigen Rollenalter, jung, trotzdem schon erfahren, richtig besetzt, im Vollbesitz ihrer stimmlichen Mittel und in der Blüte ihrer Charakterisierungskunst.
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