Regula Mühlemann, Chaarts Chamber Artists. Label und Vertrieb: Sony, 1 CD
Ohne Dirigenten haben die Sopranistin Regula Mühlemann und die Chaarts Chamber Artists ein gut durchdachtes Lieder- und Arienprogramm über Feen und Geisterwesen aufgenommen.
Dabei widmen sie sich so gründlich und detailverliebt den musikalischen Farben, dass in manchem Titel wahrscheinlich ein Langsamkeitsrekord aufgestellt wird. Bis zum Ende von Rusalkas Lied an den Mond dürfte der Erdtrabant längst untergegangen sein, auch für Monteverdis Lamento della Ninfa nehmen sie sich außerordentlich viel Zeit.
Doch es wird nie langweilig, weil Regula Mühlemann die Gelegenheit nutzt, um alle Schattierungen der meist lyrisch gestimmten Gesangslinien auszukosten. Die Arien wurden von Wolfgang Renz für ein Kammerensemble arrangiert, was in den Konzerten offenbar sehr gut funktioniert, beim Hören daheim aber nicht immer überzeugt. Zwar treffen die Musiker der Chaarts Chamber Artists in der Regel den spezifischen Tonfall zwischen dem Frühbarock Monteverdis und der gemäßigten Moderne Benjamin Brittens, aber eine etwas klangsattere Begleitung wäre der exzellenten Sängerin doch zu wünschen gewesen.
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