Carlos Álvarez, Liparit Avetisyan, Lisette Oropesa, Brindley Sherratt, Ramona Zaharia, Royal Opera House Covent Garden, Antonio Pappano. Label: Opus Arte; Vertrieb: Naxos, 1 DVD
Nach schweren Pandemiezeiten vermittelte die Premiere von Verdis Rigoletto im September 2021 Aufbruchstimmung am Royal Opera House in London – trotz der Düsternis, die über dem Stück allgemein und im Besonderen auch über der von physischer und psychischer Gewalttätigkeit durchsetzten Inszenierung von Oliver Mears liegt.
Die cineastische Monumentalität, die der Bühnenbildner Simon Lima Holdsworth in Form überdimensionierter „Alter Meister“ – Anklänge an einen originalen „Palazzo Ducale“ – oder in horrorfilmähnlichen Raumkonstruktionen auf die Bühne bringt, vermittelt sich dank Peter Jones Video-Regie auch auf dem heimischen Bildschirm; ebenso die an Caravaggio gemahnende Ausleuchtung (Fabiana Piccioli) in ihrer nächtlichen Bedrohlichkeit. Das Ballett der Schranzen und Intrigenspinner am herzoglichen Hof lässt sich famos und wirkungsvoll (und DVD-gerecht) in diesem Setting choreografieren, selbstredend auch die sinistren Szenen, in denen Meuchelmorde geplant und ausgeführt werden. Doch wie sieht es mit den intimen Momenten aus, mit der Entäußerung innerer Leidenschaften?
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