Er zählt zu den gefragtesten Wagner-Tenören weltweit. Im Interview spricht Klaus Florian Vogt über seinen ersten Siegfried in Zürich – und die Vorzüge des Wohnens im Wohnmobil.
Interview: Kai Luehrs-Kaiser
Mit beiden Siegfrieden in Siegfried und Götterdämmerung steht Ihr vielleicht größter Rollen- und Karriereschritt bevor. Kann man das so sagen?
Ein logischer jedenfalls, wie ich glaube. Siegfried ist ein großes Ding, ganz klar. Lang sind indes auch andere Rollen, zum Beispiel Stolzing und Lohengrin. Ich bekam den Siegfried schon vor zehn Jahren angeboten – lange vor Tannhäuser. Ich habe mit Absicht gewartet.
Hatten Sie jemals Bammel vor einer Rolle – oder wäre das schlicht ein Grund gewesen abzusagen?
Bammel, würde ich sagen, hat man immer. Ich wusste noch nie im Voraus, wie etwas gehen würde, und wie sich die Stimme dabei verhält. Das ist einer der Gründe, weshalb einem der Umfang einer Rolle irgendwann fast egal wird. Nervosität und Unsicherheit bleiben sowieso dieselben. Ich habe jeweils so lange gewartet, bis meine Angst aushaltbar wurde. Und dann rasch zugesagt.
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